Ranunculus pygmaeus WAHLENB.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5476947 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03A687C0-FFB9-FF91-C2EE-FA39FBB7FC0F |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Ranunculus pygmaeus WAHLENB. |
status |
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Ranunculus pygmaeus WAHLENB. View in CoL
Salzburg: Pinzgau, Zillertaler Alpen, Krimmler Achental, Seekar, Schneetälchenlandschaft SW Seekarsee, ca. 2420m, 8838/2, 27.07.2005, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pinzgau, Hohe Tauern, Venedigergruppe, Stubachtal, Wurfkar, feuchte Silikatschuttfluren, ca. 2440m, 8842/1, 25.07.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Böckstein, Gipfelregion des Kreuzkogels, alpine Polstergesellschaft, ca. 2660m, 8944/2, 15.08.2004, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.
Tirol: Osttirol, Hohe Tauern, Venedigergruppe, Virgental, lückige Polsterfluren am Wanderweg W des Arnitzsees, ca. 2530m, 9040/2, 15.07.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.
Dieses in den Alpen seltene "arktisch-alpine" Element wurde aus Österreich zuletzt bei PILSL et al. (2002) und SCHNEEWEISS et al. (2003) mit Nachweisen erwähnt. Wie bereits bei Minuartia biflora angeführt, kommt Ranunculus pygmaeus zuweilen sympatrisch mit der Zweiblüten-Miere vor. Als Erklärung hierfür sind sicherlich die ähnlichen standörtlichen Ansprüche der beiden zuweilen als Glazialrelikte eingestuften Arten zu nennen; ob sich durch diese Korrelation mögliche eiszeitliche Refugialräume erklären lassen, bleibt abzuklären. Es ist aber nicht auszuschliessen, dass der im vegetativen Zustand leicht zu übersehene Ranunculus pygmaeus künftig noch andernorts aufzufinden ist. So gelangen etwa die rezenten Salzburger Nachweise durchwegs in Gebieten, die relativ gut durch Wanderwege erreichbar sind. Die Grössen der nachgewiesenen Populationen sind allerdings recht verschieden. So umfasst das Vorkommen im Seekar im Krimmler Achental unzählige Individuen, die über einen Bereich von ca. 2ha verteilt sind. Sehr klein hingegen ist der Bestand am Kreuzkogel in Gastein, der nur 10 Individuen auf einer Fläche von 1m ² enthält. Mündlichen Mitteilungen von E. STÜBER und H. SONDEREGGER zufolge wurde R. pygmaeus zwischen 1950 und 1970 auch im Gratbereich der Käferfeldspitze zwischen Ober- und Untersulzbachtal (Quadrant 8839/2) nachgewiesen; letztgenannter Gewährsmann konnte die Art auch 1958 im Bereich des Hütteltalkopfes oberhalb des Seebachsees (Obersulzbachtal; Quadrant 8839/1) nachweisen. Weitgehend unbekannt war auch das Vorkommen im Bereich des Ebeneck-Gipfels (Ankogelgruppe; Quadrant 8944/4), das jüngst von P. Schönswetter & M. Wiedermann besammelt wurde (Beleg 28926 im Herbarium WU-Generale; vgl. http://herbarium.univie.ac.at/database/collections.htm).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.