Perilitus belokobylskiji, Haeselbarth, 2008

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1046-1047

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFB5-FFB3-00ED-E6BEFD2BFD7B

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Perilitus belokobylskiji
status

sp. nov.

Perilitus belokobylskiji nov.sp. ( Abb. 55-58 View Abb )

: Vorderflügel 2,3-2,4 mm lang; Körper von ähnlicher Länge, Antennen ( Abb. 55 View Abb ) etwas kürzer, mit 19 (7) oder 20 (7) Gliedern, zur Basis ein wenig, zur Spitze kaum verschmälert, die ersten beiden Geisselglieder ungefähr gleich lang oder das zweite ein wenig länger, dieses knapp dreimal, die subapikalen Glieder etwa 1,6 mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 56 View Abb ) kurz, quer, die Schläfen hinter den Augen nicht sogleich verschmälert. Die letzteren ziemlich gross, ihr kleiner Durchmesser ungefähr der Schläfenbreite entsprechend. Ocellen klein, POL kürzer als OOL. Stirn unten mehr ober weniger fein krenuliert, oben ebenso wie Scheitel und Hinterhaupt glatt. Gesicht ( Abb. 57 View Abb ) quer, sehr dicht körnig gerunzelt. Clypeus breit, konvex, etwas weniger dicht, aber fast noch gröber runzlig punktiert als das Gesicht, sein Vorderrand nur schmal aufgebogen, in der Mitte gerade. Clypealgrübchen sehr tief, stark den Augen genähert. Wangenfurchen kurz, ca. halb so lang wie die Breite der Mandibelbasis, etwa so lang wie der Abstand zwischen den Clypealgrübchen und den Augen. Occipitalcarina nahezu komplett, nur in der Mitte für ein kurzes Stück unterbrochen. Alle Palpen sehr kurz.

Pronotum mit deutlich krenulierter Querfurche, sonst nur ziemlich undeutlich gerunzelt. Mesoscutum auf dem Mittellobus unregelmässig punktiert, auf den Seitenloben glatt; die Notauli krenuliert, ihr gemeinsames Runzelfeld hinten zugespitzt oder schmal abgestutzt. Praescutellarfurche mit Mittelkielchen. Scutellum glatt, konvex, nicht immer mit Endgrübchen. Mesopleuren zum grossen Teil glatt, die Sternauli breite schiefe Runzelfurchen. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum wabig gerunzelt, das letztere im Profil nicht sehr scharfwinklig, hinten mässig tief ausgehöhlt. – Im Vorderflügel ( Abb. 58 View Abb *) entspringt der Radius etwas hinter der Mitte des breiten Stigmas, die Radialzelle ist sehr kurz, der Metakarp nur etwa halb so lang wie das Stigma oder ein wenig mehr. – Beine nicht sehr schlank, die Hinterhüften klein, glatt, an der Basis etwas rauh haarpunktiert, die Hinterfemora ca. 4,4 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine stehen ungefähr im Verhältnis von 1,0: 1,5: 1,3.

Erstes Hinterleibstergit schlank, ca. 2,5 mal so lang wie maximal breit, ca. 6,5 mal so lang wie minimal breit, nach hinten deutlich verbreitert, auf der Oberfläche sehr dicht längsgestrichelt, die Strichelung vorn höchstens ganz undeutlich aus feinen Vertiefungen entspringend, die Stigmen kurz hinter der Mitte wenig hervortretend. Legebohrer gerade, allmählich zugespitzt, mit subapikaler Dorsalkerbe, seine Scheiden knapp so lang wie die Hinterfemora.

Grundfärbung dunkel; Körper schwarz, Hinterleib (ausser dem ersten Tergit), Bohrerscheiden, Propleuren und Antennenbasis dunkelbraun, Kopf von den hellen Mundwerkzeugen nach oben und hinten zu immer dunkler gefärbt, das Gesicht meist gelb, oft aber auch mehr oder weniger verdunkelt. Beine gelbbraun, die hinteren Hüften und Tarsen manchmal verdunkelt, Tegulae und Flügelgeäder hellbraun.

: Nicht sicher bekannt (sh. unten).

Ein Wirt von P belokobylskiji ist bisher nicht bekannt.

Holotypus:, Bulgarien, Rodopi, Velingrad, 4.5.197 8, leg. A. Zaykov (Leiden). - Paratypen: 1, Irland, Co. Wicklow, Killoughter (2), 18.5.52, AWS (Washington). - 1, Niederlande, Exc St. Petersberg, Wijngaard, 23.4.195 0 (Leiden). -1, Frankreich, Puy-de-Dôme, Besse en Chandesse, Murol, 26.8.195 5 (Leiden). - Tschechien, Čelakovice, 23.4.196 1, leg. Strejcek (Čapek). - 15, "Coll. Förster, don. Mayr", vermutlich aus Deutschland (München, St. Petersburg, Wien). - 1, Deutschland, Machtlfing (bei Herrsching am Ammersee, südwestlich von München), 17.5.197 4, leg. E. Haeselbarth (München). - 1, Österreich, "Piesting, Tschek" (Wien). - 1, Österreich, Steiermark, Lafnitz, 7.8.196 5, leg. Fischer (Wien). - Weiteres Material: Nicht als Paratypen bezeichnet, weil bei ihnen die Antennen fast so lang wie die Vorderflügel sind, sie sonst aber mit den übrigen Exemplaren übereinstimmen: 1, Russland (?), (Etikett in kyrillischer Schrift): "r. Kishi (Čegc) Majk otd., Volnukhin, 18.6.1911 " (St. Petersburg). - 1, Ungarn, Dobogókö, 14.5.195 7, leg. Mihályi F. (Budapest). Die Zugehörigkeit folgender zu P. belokobylskiji ist nicht ganz sicher: 3, Deutschland, "Förster, Aachen" (München, Wien). - 1, Irland, Rye Water, Co. Kildare, AWS, (1) 8.7.45 (Washington).

Die Art ist P. melanopus sehr ähnlich. Bei P. belokobylskiji ist die Radialzelle noch kürzer, am Ende stumpf ( Abb. 58 View Abb *), Gesicht und Clypeus sind kräftiger und dichter gerunzelt; die Antennen sind 19- oder 20-gliederig.

Die Art ist Herrn Dr. S.A. Belokobylskij, dem hervorragenden Kenner der Braconiden vor allem der Ostpalaearktis, in Freundschaft gewidmet.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF