Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae.
Author
Förster, A.
text
1850
Unknown Publisher
Aachen
http://antbase.org/ants/publications/8138/8138.pdf
book
8138
III.
Ponera
Latr.
Gen. Crust. et Ins. t. IV. p. 127.
Palpi maxillares breves, snbsetacei, 6-articulati, (secundum cl. Latr. 4-aut 5-articulati?] labiales articulis quatuor; antennae clavatae, maris filiformes; clypeus brevis transversus; alae areolis cubitalibus tribus; Spinae tibiaruni omnium latae, pectinatae; abdomen inter segmentum secundum et tertiumprofunde constrictum; squama crassa, subnodiformis; operariae et femlnae aculeatae.
Von dieser seltenen Gattung habe ich ein
gefluegeltes
Weibchen und 3
Maennchen
vor mir, alle aus der Gegend von Aachen. Den Arbeiter konnte ich durch die
Gefaelligkeit
des Herrn Professors Dr. Troschel aus der Neesischen Sammlung untersuchen. Drei Merkmale sind es, wodurch diese Gattung sich besonders auszeichnet: Die
Fluegel
haben
naemlich
3 Cubitalzellen, alle Tibiendornen sind breit und
gekaemmt
, und zwischen dem 2ten und 3ten Hinterleibssegment findet sich eine tiefe
Einschnuerung
. Von diesem letztern Merkmal ist es
indess
ungewiss
ob es auch bei den
auslaendischen
Arten vorkommt, was auch von den Tibiendornen "gilt. Sollten aber die
auslaendischen
Arten in Bezug auf die Tibiendornen abweichen, dann
waere
dieses wohl ein Grund sie von der
europaeischen
Art generisch zu trennen. Das
Maennchen
muss
wohl sehr selten sein, denn es war
frueher
bei Abfassung der Histoire nat. d. Fourmis selbst dem
beruehmten
franzoesischen
Entomologen*, dem
Schoepfer
dieser Gattung unbekannt, und selbst das viel
spaeter
erschienene Werk des Grafen Lepeletier de Saint-Fargeau**
fuehrt
nur den Arbeiter und das Weibchen an.