Polypodium serratum Willd.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 106

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8EFCEBC4-4719-0AD0-49C0-1C3173A1C3A2

treatment provided by

Donat

scientific name

Polypodium serratum Willd.
status

 

Polypodium serratum Willd. View in CoL

Gesägter Tüpfelfarn

Rhizom und Anordnung der Blätter wie bei P. vulgare (Nr.3). Blätter wintergrün (im Juni oder Juli absterbend); Blattspreite im Umriβ oval, bis 40 cm lang, 1,2-2,5mal, selten bis 3mal so lang wie breit, unterstes Paar der Abschnitte oft rückwärts gerichtet; Teilung der Spreite und Form der Abschnitte wie bei P. vulgare ; Abschnitte meist 4-6mal so lang wie breit; Sori zum groβen Teil oval (Merkmal vor der Reife der Sporen besonders gut sichtbar); Ring am Sporangium mit 4-8 kleinen Zellen mit stark verdickten, dunkelbraunen Wänden (l00fache Vergrößerung!). - Sporenreife; Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 222: Material aus der Schweiz, Norditalien, Norddeutschland und England (Shivas 1961), aus Ungarn (Vida 1963a), aus Westdeutschland (Lenski 1964).

Standort. Kollin. Feuchte Felsspalten und auf Blöcken; schattige Wälder, Schluchten; nur in Gebieten mit milden Wintern.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Ganzes Mediterrangebiet, nordwärts bis England, Südfrankreich, Südschweiz, nördliche Balkanhalbinsel, ostwärts bis ins Schwarzmeergebiet und in den Kaukasus; in Nordamerika an der Westküste der USA. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Südliches Tessin, Rhonetal (unterhalb Genf), oberer Genfersee, Unterwallis, Walensee und Seeztal, Hohentwiel.

Bemerkungen. Die Nomenklatur von P. serratum ist unklar; unter dem in neuesten Arbeiten verwendeten Namen P. cambricum L. wurde bisher eine Sippe mit fiederteiligen Abschnitten verstanden. Shivas (1961) bildet für die hexaploide Sippe den neuen Namen P. interjectum Shivas ; Rothmaler nennt sie prionodes. Wir verwenden weiterhin den Namen P. serratum für die wintergrüne Sippe ohne Paraphysen.

In Ungarn kommt P. serratum ( P. interjectum ) nur auf kalkhaltigen Gesteinen vor (Vida 1963a).

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