Olophrinus javanus, Schulke, 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13320495 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/612CEA20-FFB0-576A-BB1D-FBCB341C3561 |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Olophrinus javanus |
status |
sp. nov. |
Olophrinus javanus View in CoL nov.sp.
H o l o t y p u s - Ƌ: "W-JAVA, Gn. Awibengkok, 1110m, leg. A. Riedel / 15.XI.2005 sample 2 sifted S06°45’36,3’’ E106°39’35,2’’ / SMNK, Karlsruhe under restriction: holotypes to be deposited in MZB (Cibinong, Indonesia) / HOLOTYPUS Olophrinus javanus nov.sp. det. M. Schülke 2006 [rot]" (MZB).
P a r a t y p u s - ♀: "W-JAVA, Gn. Halimun N.P., N Ciptarasa, 1100m, leg. A. Riedel / 19.IX.2005 sample 3, sifted S06°49’52,0’’ E106°30’05,1’’ / SMNK, Karlsruhe under restriction: holotypes to be deposited in MZB (Cibinong, Indonesia) / PARATYPUS Olophrinus javanus nov.sp. det. M. Schülke 2005 [gelb]" (SMNK).
Messwerte des Holotypus (in mm): AL: 0,32; SL: 0,28; KBr: 1,05; KL: 0,88; HBr: 2,40; HL: 1,29; FBr: 2,46; FNL: 1,82; FSL: 2,15; VKL: 4,00; AedL: 1,22. Indizes: AL/SL: 1,12; AL/KBr: 0,30; KBr/HBr: 0,44; KBr/HL: 0,81; HBr/HL: 1,86; HBr/FBr: 0,97; HL/FNL: 0,71; FBr/ FSL: 1,14. Längenverhältnis der Fühlerglieder I-XI: 17:8,5:12,5:12:11:11:11,5:11,5:11:10:13. Länge / Breite der Fühlerglieder III: 3,33 ; IV: 3,20; V: 2,44; VI: 2,32; VIII: 2,30; X: 1,82; XI: 2,36. Variabilität (n=2): AL: 0,32-0,33; KBr: 1,05-1,07; HBr: 2,40; HL: 1,29-1,38; FBr: 2,43-2,46; FNL: 1,78-1,82; FSL: 2,15- 2,18; VKL: 3,88-4,00; GL (bis Segment VII): 5,54; AedL: 1,22. Indizes: AL/KBr: 0,31- 0,32; KBr/HBr: 0,44; KBr/HL: 0,77-0,81; HBr/HL: 1,73-1,86; HBr/FBr: 0,97-0,99; HL/FNL: 0,71-0,78; FBr/FSL: 1,11-1,14.
Beschreibung: In Habitus ( Abb. 1A, B View Abb ), Punktierung und Mikroskulptur von O. striatus FAUVEL kaum zu unterscheiden. Körpergrösse etwa 5,5 mm.
Färbung: Kopf ( Abb. 1C View Abb ), Pronotum, Elytren und Abdomen schwarzbraun bis schwarz, Hinterränder von Pronotum und Abdominalsegmenten breit aufgehellt. Beine braun, Taster und die vier Basalglieder der Antennen gelbbraun, Antennen ab Glied 5 angedunkelt.
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Elytren mit jeweils sieben vollständigen Diskalreihen dichter, etwas vertieft stehender Punkte, ausserhalb der vollständigen Punktreihen wie bei O. striatus mit zwei kurzen Reihen in den Hinterwinkeln der Elytren (5 und 4 Punkte beim Holotypus, 7 und 11 Punkte beim Paratypus). Am Aussenrand der Elytren befindet sich jeweils eine vollständige Lateralpunktreihe. In den Punkten inserieren nur sehr kurze, meist völlig abgeriebene Haare.
Mikroskulptur und Punktierung: Kopf, Pronotum, Scutellum, Elytren und Abdomen kräftig mikroskulpturiert, wie bei O. striatus auf dem Kopf wirbelförmig, auf Pronotum, Scutellum und Elytren querwellig (MW: 1 bis 1,5 Maschen / 10 µm), auf der Basis der vorderen Abdominalsegmente rhomboid bis kurzmaschig, nach hinten quermaschig (MW: etwa 1 Masche / 10 µm). Die bei den untersuchten Exemplaren von O. striatus auf dem Kopf und dem Pronotum angedeutete feine Grundpunktierung fehlt bei O. javanus .
Männchen: Vordertarsenglieder 1 bis 3 erweitert. Sternit VI ( Abb. 1D View Abb ) am Hinterrand mit einer schmalen und flachen Ausrandung in der Mitte und einer Reihe aus etwa 20 kurzen Borsten sowie einem Paar längerer Borsten. Sternit VII ( Abb. 1E, F View Abb ) am Hinterrand mit breiter und tiefer, am Grunde abgerundeter Mittelausrandung. Entlang der Ausrandung mit etwa 30 kurzen, kammförmig angeordneten Borsten, an den Seiten der Ausrandung befinden sich beidseits zwei längere Borsten. Vor der Ausrandung befindet sich ein mehr oder weniger dreieckiges Feld aus etwa 55 spitzen kleinen Borsten. Sternit VIII ( Abb. 2A View Abb ) tief und breit, mehr oder weniger abgerundet dreieckig ausgerandet, die Ausrandung deutlich tiefer als bei O. striatus , die Längsmitte des Sternits erreichend. An der Basis der Ausrandung befinden sich einige kleine Borsten, vor der Ausrandung ohne weitere Beborstung. Tergit VIII ( Abb. 2B View Abb ) sechslappig, die beiden Mittellappen durch einen abgerundet dreieckigen Einschnitt getrennt. Tergalteile IX mit zweispitzigem Apex. Sternit IX breit und stark unsymmetrisch. Aedoeagus ( Abb. 1H, I View Abb ) kompakt mit breitem Basalteil des Medianlobus. Internalsack mit einem kräftigen Flagellum, das etwa eineinhalbmal im Basalteil des Medianlobus aufgerollt ist. Parameren sehr kurz, etwas unsymmetrisch, viel gedrungener als bei allen anderen bekannten Arten.
Weibchen: Vordertarsenglieder 1 bis 3 fast so stark wie beim Ƌ erweitert. Tergit VIII ( Abb. 2C, D View Abb ) sechslappig, Mittellappen sehr kurz, durch einen breiten Mitteleinschnitt getrennt. Dieser ist beim Paratypus unregelmässig geformt, die Mittellappen sind jedoch nicht abgebrochen, wie die am Apex befindlichen Borstenpunkte zeigen. Die am Grunde abgerundeten Einschnitte zwischen Mittellappen und den inneren Seitenlappen enden auf einem Niveau mit den Einschnitten zwischen den inneren und äusseren Seitenlappen. Sternit VIII ( Abb. 1E View Abb ) sechslappig mit tiefem Mitteleinschnitt, dieser erreicht nicht ganz die Längsmitte des Sternits. Apikale Beborstung der Mittellappen wenig umfangreich, aus etwa 7-8 hellen Borsten bestehend. Segment IX breit, Tergit X am Hinterrand breit abgerundet und mit einem feinen Haarsaum versehen. Distale Gonocoxite breit und apikal abgerundet, proximale Gonocoxite schlank, etwa eineinhalbmal so lang wie die schlanken Styli ( Abb. 2F View Abb ). Spermathek schwach sklerotisiert, ähnlich wie bei O. striatus und O. octolineatus CAMERON.
Verwandtschaftsbeziehungen und Differentialdiagnose: Olophrinus javanus unterscheidet sich bei der in der O. striatus -Gruppe üblichen habituellen Uniformität von allen anderen bekannten Arten durch die Ausbildung der männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmale:
• das kräftiger ausgerandete und umfangreicher beborstete Ƌ- Sternit VI ( Abb. 1D View Abb ),
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• das tiefer ausgerandete und mit einem umfangreicheren Borstenfeld versehene Ƌ- Sternit VII ( Abb. 1E, F View Abb ),
• den kompakten Aedoeagus mit kürzeren Parameren als bei allen anderen Arten ( Abb. 1I, H View Abb ),
• die sehr kurzen, breit geteilten Mittellappen des ♀ -Tergit VIII ( Abb. 2C, D View Abb ). Von O. striatus , dem die Art in der Punktierung der Elytren gleicht, ist die Art auch durch die etwas weitläufigere Mikroskulptur auf den Elytren zu unterscheiden.
Derivatio nominis: Der Name der Art ist vom Namen der indonesischen Insel Java abgeleitet.
Verbreitung und Bionomie: Bisher nur auf der indonesischen Insel Java gefunden. Beide Fundorte ( Abb. 3, 4 View Abb ) liegen in Wäldern in etwa 1100 m, Höhe. Die Tiere wurden jeweils nach Regenfällen aus Bodenstreu gesiebt (Riedel, persönliche Mitteilung).
FSL |
Collections de la Faculte des Sciences de Lyon |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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