Festuca Lachenalii (Gmel.) Spenner

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 346

Festuca Lachenalii (Gmel.) Spenner

( Festuca festucoides [Bert.] Becherer, Nardurus Lachenalii Godr. , Triticum Halleri Viv. )

Lachenals Schwingel

1 jährig, 20-40 cm hoch (im Habitus wie ein kleines Lolium ). Blätter kurz, borstenförmig; Blatthäutchen weniger als 0,5 mm lang, gestutzt, zerschlitzt, mit 2 deutlichen, aufwärts gerichteten Zipfeln. Blütenstand eine 2-10 cm lange, ährenartige Traube ( Ährchenstiele dicker als lang); Hauptachse der Traube 2kantig und die Ährchen 2zeilig angeordnet. Ährchen 5-10 mm lang. Meist beide Hüllspelzen 3nervig. Deckspelzen stumpf. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin. Sandige, steinige, saure, offene Böden in sommertrockenen Gegenden. Äcker, Wegränder, Böschungen.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Südeuropa nordwärts bis Caen, Rheinland, Tessin, Balkanhalbinsel; Nordwestafrika. - Im Gebiet: Oberrheinische Tiefebene ( nordwärts bis Karlsruhe), Vogesen, Dép. Ain, Dép. Jura, südliches Tessin; sehr selten.

Bemerkungen. Wir lehnen den jetzt gültigen Namen F. festucoides (Bert.) Becherer als sprachlich wenig sinnvoll ab.