Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae. Förster, A. 6JGKK urn:lsid:biosci.ohio-state.edu:osuc_concepts:29176 Insecta Formicidae Formica Animalia Formica polyctena Förster Hymenoptera 15 Arthropoda species polyctena  Operaria: Rufo-ferrnginea, nuda, cinereo-micans, fronte cum occipite et abdomine castaneo-fuscis, clypci, pro- et mesonoti dorso mcdio, palpis, antennis pedibusque fuscescentibus; metathoracis parte dorsali longitudincm partis declivis aequante; squama sursum latiori rotundata vel subtruncata. Long. 2 1/2-3 lin. Femina: Bufo-ferruginea, nuda, fronte cum occipite, nictanoto cum scutello et abdomine (praeter basin et apicem) nigris; clypei medio, antennis, palpis, meso3tcrno, tibiis tarsisque fuscescentibus; mandibulis apicem versus subrugosis, evidenter punetatis; foveolis clypei lateralibus laevibus; area frontali nitida, subpunetulata; squama lata subrhomboidali, marginc supero inaequali vel subemarginata; alis fuscescentibus, apice subhyalinis, nervis fusco-testaeeis, stigmate fuscescente. Lg. 4 lin. Mas: Fusco-niger, sparst suhtiliter pubescens, pedibus aut rufo-ferrugineis, coxis et femorum basi tantum aut totis fuscescentibus; mandibulis unidentatis; area frontali opaca; squama crassa, apicc late tenuitcr emarginata; alis ctiain obscurioribus. Lg. 4 lin. Diese Art steht der Formica rufa, welche aber in Nadelholzwaeldernlebt und deren weitlaeufigereKarakteristik von Nylander wohl sehr zuverlaessigdargestellt worden ist, sehr nahe und koennteleicht damit verwechselt werden. Die Bildung des Metathorax duersstevielleicht allein das sicherste unterscheidende Merkmal naechstder Lebensweise abgeben. Der Kopf des Arbeiters ist roth, Stirn, Scheitel und Hinterhaupt, letzteres theilweise, sammt den Fuehlernund Tastern braun. Der Clypeus und die Mandibeln rotii, der erstre in der Mitte ziemlich scharf gekielt, der Kiel bricht aber ganz nahe vor dem Stirnfeld ab; ein schmaler, braeunlicher Streissendurchzieht von unten bis oben den ganzen Clypeus in der Mitte. In gleicher Richtung ist derselbe fein nadelrissig und ssein, aber etwas zertreut punktirt, blossder ganze obere Rand bis zu den tiefen Seitengruben hin, so wie diese selbst glatt. Die Mandibeln rolh, deutlich der Laengenach runzlig und stark punktirt, 8- zaehnig. Seitwaertsam Kopfe ist die rothe Farbe sehr ausgedehnt, so dassbeinahe das ganze Netzauge damit eingefassterscheint. Das Stirnfeld erscheint ganz glatt, ohne Spur von Punkten, eine feine, eingedrueckteLinie zieht sich von der Spitze desselben bis zu dem vorderen Nebenauge hinauf. Die Nebenaugen sind zwar nicht gross, aber leicht bemerkbar. Die Sculptur des Kopfes aeusserstfein und dicht ledorartig-runzlig, dabei eben so fein punktirt und behaart, die Haerchendicht anliegend, kurz und nicht so deutlich wahrzunehmen wie auf dem Hinterleib. Uebrigens hat der Mittel- und Hinterleib mit dem Kopfe genau dieselbe Sculptur gemein. Die Fuehlerbraun, die Taster genau wie bei der Form. truncicolaNyl. Der Mittelleib rolh, auf dem Vorderbrustrueckensteht ein kleiner, runder Flecken ein wenig vor dem Hinterrande und ein noch viel kleinerer, leicht zu uebersehenderQuerfleck an der Basis des Mittelbrustrueckens. Der Metathorax zeichnet diese Art besonders von der Form. rufa*) aus, denn die abschuessigeStelle ist genau von derselben Laengewie der Rueckentheil, waehrendbei F. rufa, der Rueckentheilum das Doppelte kuerzersein soll als die abschuessigeStelle, Die Beine braun, die Hueften, die Schenkelringe so wie die aeussersteBasis und Spitze der Schenkel roth, erstre aber an der vorderen Seite und bisweilen fast ganz braun. Die Schenkel nackt, aber die Schienen auf der innern Seite mit zerstreuten Borstenhaaren nicht dicht besetzt. Das lte Segment des Hinterleibs roth, die Schuppe ziemlich hoch, nach oben breit, beinahe pentagona), jedoch mit sehr stumpfen Ecken, daher mehr zugerundet und oben in der Mitte fast grade abgestutzt. Der Hinterleib, mit Auschlussdes lten Segments, erscheint fast kugelig, dunkelbraun, mit einem schwachen, grauen Seidenglanz, das 2te Segment an der Basis und das Aftersegment roth; der Hinterrand der uebrigensehr schmal, und haeufigrothgelb durchscheinend. Die ganze Oberseite ist mit kurzen, zerstreuten, gelblichen Borstenhaaren besetzt, an dem Aftersegment und an der Bauchseite sind diese Haare viel laenger. An Kopf und Thorax so wie auch an der Schuppe fehlen die Borstenhaare gaenzlichund durch Mangel derselben laesstsich diese Art leicht von congerensund truncicola Nyl.unterscheiden. Das Weibchen ist roth, die Stirn mit dem Hinterhaupt, der Mittelbrustrueckenmit dem Schildchen und der Hinterleib (mit Ausnahme des Stiels sammt der Schuppe, der Basis des 2ten Segments und mehr oder weniger auch der Hinterleibsspitze selbst), dunkel schwarzbraun oder dunkel kastanienbraun. Die Sculptur aeusserstfein lederartig runzlig, am Kopf und Mittelleib jedoch noch deutlicher als auf dem Hinterleib. Die Punktirung an jenen Theilen auch dichter und deutlicher als an diesem. Aufrecht stehende Haare fehlen selbst auf der Bauchseite und nur an der Spitze des Hinterleibs sieht man einige zerstreute Borsten. Die niederliegenden Haerchensind aeusserstfein, sehr klein und nur schwierig zu erkennen. Am Kopf sind die Mandibeln 8- zaehnig, an der Spitze laengsrunzlig, aber nicht dicht, ebendaselbst stark und deutlich punktirt. Der Clypeus ist fein und dicht laengsrunzlig, fein punktirt mit glatten Seitengruben, in der Mitte der ganzen Laengenach breit schwarzbraun, auch der Mundrand fein braun gesaeumt, eben nicht weit unter dem Stirnfeld querueberleicht und mehr oder weniger deutlich eingedruecktund der Laengenach gekielt. Das Stirnfeld deutlich abgesetzt, roth, glatt, stark glaenzend, mit wenigen feinen Puenktchenam obern Seitenrande. Die Stirn mit einer feinen eingedruecktenMittellinie, welche bis zu dem mittlem Nebenauge ununterbrochen hinaufreicht. Die Netzaugen nackt. Die Taster und Fuehlerbraun, der Schaft mehr oder weniger roth. Der Vorderbrustrueckenam Hinterrande in der Mitte braun, der Mittelbrustrueckenmit den gewoehnlichen3 vertieften Laengslinien. Das Schildchen nicht glaenzenderals jener. Die Beine rolh, Tibien und Tarsen braeunlich. Die Fluegelrauch-grau, die Spitze heller, die Adern braeunlichgelb, das Randmal braeunlich, die Fluegelwurzelsammt dem Schueppchenroth, letzteres mit braeunlicherSpitze. Die 1. Diskoidalzelle trapezoidisch, oben ungefaehr % so breit wie unten. Die Schuppe breit, fast rhomboidalisch, der Rand oben in der Mitte etwas ungleich, entweder etwas eingedruecktoder sehr schwach ausgerandet, der Rand ohne Wimperhaare. Die uebrigenSegmente zusammengenommen fast kugelig-eifoermig, etwas glaen-zender als der Mittelleib, die Punktirung nach der Spitze des Hinterleibs hin allmaehligzerstreuter. Das 1te Segment an der Basis und das Aftersegment so wie mitunter einige Flecken auf der Bauchseite roth. Haarborsten sieht man nur wenige zerstreute an dem letzten Segment.  *) Von der Formica rufasagt Nylander: Metathoracis longitudo dorsalis duplo brerior est quam longitudo apicis declivis. - Vid. Adnot. in Monogr. Fonn. boreal. Eur. pag. 404. Das Maennchenist tiesschwarz, glanzlos, dicht runzlig, etwas zerstreut punktirt, dicht mit anliegenden aber viel laengerenHaaren bedeckt und mit abstehenden, ziemlich kurzen Borstenhaaren versehen. Die Mandibeln einzaehnig, die Taster und Fuehlerbraun; der Clypeus runzlig, auch die Seitengruben, schwach gekielt, oben etwas unter dem Stirnfeld mit einem tieferen Quereindruck wie bei dem Weibchen, unmittelbar unter dem Stirnfeld in der Mitte mit einem runden, glatten, glaenzenden Gruebchen. Das Stirnfeld durch dichte Punktirung. fast matt, ziemlich deutlich abgegrenzt, unmittelbar an der Spitze desselben die Stirn etwas erhoeht, hierdurch, so wie durch die ziemlich eng zusammengedraengten, kurzen, etwas hervortretenden Stirnlamellen werden zwischen der Fuehlerwurzelzwei nicht undeutliche Gruben gebildet. Die Augen sparsam behaart. Das Mesonotum hat die 3 gewoehnlichen, vertieften Linien. Der Hinterbrustruecken glaenzend, auch die Schuppe; der Hinterleib, und an diesem vorzugsweise ein schmaler Saum an der Basis der Segmente und dann der Bauch haben denselben Glanz. Die Beine entweder roth mit braunen Hueftenund brauner Basis der Schenkel, oder vorherrschend braun, so dassnur die Basis der Miltetechienen und die hintersten Schienen bis zur Mitte, so wie auch an den hintersten Fuessendas lte Glied ungefaehrbis zur Mitte roth erscheint. Die Fluegelrauchgrau, nur die Spitze heller, das Geaederwie bei dem Weibchen, die erste Diskoidalzelle zeigt dasselbe Breitenverhaltnissunten und oben wie bei jenem. Die Schuppe dick, an der Spitze breit aber nur leicht ausgerandet. Der Hinterleib durch die ziemlich dichte, anliegende Behaarung etwas matt, aber mit stark glaenzenderBasis der einzelnen Segmente, besonders in deren Mitte, wo der glaenzendeTheil am breitesten ist. Der Bauch ebenfalls stark glaenzend. Die Genitalien roth.  Diese Art findet sich bei Stollberg in der Nahe von Aachen, und zwar an einem Abhaengeunter Laubholz, wo sie an der Erde eine Menge nicht weit auseinander liegender Haufen bildet. Sie sind aus kleinen Stueckchen duennerZweige, untermischt mit vertrockneten Laubknospen von Fagus silvatica, construiri, flach, aber sehr breit, so dassdie groesstenwohl bis 6 Fussim Durchmesser haben.