Bemerkenswerte floristische Funde aus Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark, Teil III Essl, F. Stöhr, O. Linzer biologische Beiträge 2006 2006-07-21 38 1 121 163 YXWV REHDER & WILSON (Sparrige Steinmispel) [151,864,826,848] Magnoliopsida Rosaceae Cotoneaster Plantae Rosales 7 128 Tracheophyta species divaricatus  (2004; 8054/2). Einige Sträucher, synanthrop; leg. FE (det.: C. Schröck & OS).  •Hang hinter dem Leopold-Figl-Hof in Waidhofen/Waidhofen a. d. Ybbs (1996; 8054/2). Ein Strauch, synanthrop; leg. Fritz Gruber (det.: OS).  •Waldrand am Buchenberg südlich Waidhofen/Waidhofen a. d. Ybbs (1996, 8054/4). Ein Strauch, synanthrop; leg. Fritz Gruber (det.: OS).  •W-exponierte Konglomeratwand 30 möstlich von der Ybbs und 50 msüdlich von der Mündung des Luegbachs/Waidhofen a. d. Ybbs (2004; 8054/2). Etwa 5 Sträucher, synanthrop; leg. FE.  •Konglomeratfels am W-Ufer der Ybbs westlich von Bruckbach/Waidhofen a. d. Ybbs (2004; 8054/2). Ein Strauch, synanthrop; vid. FE.  •N-exponierte Magerweide 200 msüdlich von der Hst. Kreilhof/Waidhofen a. d. Ybbs (2004; 8054/2). Ein Strauch, synanthrop; leg. FE (det.: C. Schröck & OS).  •Waldrand am S-Hang des Berges bei der Ortschaft Hinterhaus 1,5 kmnordnordöstlich vom Urlursprung/Kleinraming (2004; 8054/3). Einige Sträucher, synanthrop; leg. FE (det.: C. Schröck & OS).  •Mauerkrone der Stadtmauer 20 mnördlich von der Abbe Stadler-Gasse im Ortszentrum von Melk/Melk (2005; 7758/3). Einige Sträucher, synanthrop; vid. FE.  •Mauerspalte 300 möstlich vom Ortszentrum Pottenstein/Pottenstein (2005; 8062/2). Ein jun- ger Strauch, adventiv; vid. FE.  •Ruderales Gebüsch in ehemaliger Kiesgrube 700 mnördlich bis nordöstlich von der Auto- bahnabfahrt Wiener Neustadt West/Wiener Neustadt (2004; 8163/3). Wenige Pflanzen, syn- anthrop; leg. FE (det.: C. Schröck & OS).  •Laubwaldrest an der Holiczergasse im Bartoschviertel/Strasshof an der Nordbahn (2004; 7665/3). Zahlreiche adulte Sträucher, synanthrop; leg. OS.  •Gebüsch 30 mwestlich vom Friedhof Landsee/Landsee (2005; 8464/1). Sieben Sträucher, synanthrop; leg. FE.  •Mauerspalten am Ufer des Zöbernbachs 50 mwestlich von der Ortskirche Kirchschlag/ Kirchschlag i. d. Buckligen Welt (2005; 8463/4). Einige Sträucher, synanthrop; vid. FE. In der Begleitflora tritt  Cotoneaster horizontalisverwildert auf.  •Mauerkrone und -spalten der Umgrenzungsmauer von Schloss Bernstein und Gebüsch neben dem Weg vom Schoss Bernstein zum Ortszentrum/Bernstein (2005; 8563/4). Viele Dtzd. Sträucher, eingebürgert; vid. FE.  •Mauerspalte im NW-Eck der Umgrenzungsmauer von Schloss Neugebäude im 11. Be- zirk/ Wien(2005; 7864/2). Eine Pflanze, synanthrop; vid. FE.  •Mauerspalte im NW-Eck der Umgrenzungsmauer des Zentralfriedhofs im 11. Bezirk/ Wien (2005; 7864/2). Wenige Pflanzen, synanthrop; vid. FE.  •Ruderales Gebüsch im Innenhof des Gebäudes Ottakringer Strasse 233 im 16. Bezirk/ Wien (2005; 7763/4). Zwei Sträucher, synanthrop; leg. FE.  Neu für Wien!Da  Cotoneaster divaricatus(noch) nicht in gängigen Bestimmungswerken enthalten ist, wurde diese Sippe in Österreichbis vor kurzem mit  Cotoneaster horizontalisverkannt. Zahlreiche Neufunde der letzten Jahre (STÖHR 2002, SCHRÖCK et al. 2004, HOHLA et al. 2005a, STÖHR et al. 2006, ESSL 2005c) belegen aber, dass die Art in tieferen Lagen eingebürgert und wenigstens regional die häufigste verwilderte  Cotoneaster-Sippe ist. Auch in Deutschlandwurde diese Art bis in die jüngste Vergangenheit häufig verkannt. Bei guter Erfassung wie in Nordrhein-Westfalen( HAEUPLER et al. 2003), Braunschweig ( BRANDES 2003) oder Ludwigshafen ( MAZOMEIT 1995) zeigt sich aber, dass  Cotoneaster divaricatuszu den regelmässig verwildernden Sippen gehört.   Cotoneaster×   suecicusKLOTZ (Schwedische Steinmispel)  •Uferverbauung des Redtenbaches unterhalb der Eisenbahnbrücke 1 kmsüdsüdwestlich vom Stadtzentrum Waidhofen a. d. Ybbs (2004; 8054/2). Wenige Dtzd. Pflanzen, synanthrop; leg. FE (det.: C. Schröck & OS).  •Rechtes Ybbsufer in der Ybbsschlucht 300 mwestlich vom Marienhof/Waidhofen a. d. Ybbs (2004; 8054/2). Einige Sträucher, synanthrop; leg. FE (det.: C. Schröck & OS).  Neu für Niederösterreich!Die ersten Nachweise dieser Steinmispel-Hybride (  C. dammeri×  C. conspicuus) aus Österreichwurden erst kürzlich veröffentlicht, Angaben liegen bislang aus den Bundesländern Salzburg( SCHRÖCK et al. 2004) und Oberösterreichvor ( HOHLA 2005a, STÖHR et al. 2006). Auch aus anderen Ländern Europas wie Grossbritannien (CLEMENT & FOSTER 1994, STACE 1997) liegen einzelne Angaben zu Verwilderungen vor, während hingegen z. B. aus Bayern (SCHEUERER & AHMLER 2003) und Tschechiennoch Nachweise fehlen ( PYŠEK et al. 2002).