Banksinomidae

Beck, L. & Woas, S., 1991, Die Oribatiden-Arten (Acari) eines suedwestdeutschen Buchenwaldes I., carolinea 49, pp. 37-82 : 53

publication ID

ORI5378

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6281811

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FEC94A95-9E60-432A-C4BA-F90EEDD6E38D

treatment provided by

Thomas

scientific name

Banksinomidae
status

 

Banksinomidae

Thyrisomidae Grandjean , 1954 (vgl. Fujikawa 1978)

Bei Weigmann & Kratz (1981) werden 4 Arten aufgeführt, von denen 3 auch bei Willmann (1931) und Sellnick (1960) unter dem Gattungsnamen Oribella zu finden sind: Banksinoma lanceolata (Michael, 1885), Oribella pectinata (Michael, 1885), O. paolii (Oudemans, 1913) und O. forsslundi Moritz , 1965. Für Mitteleuropa wären noch die bei Willmann (1931) und Sellnick (1960) aufgeführte O. alpestris (Willmann, 1929), Fundort Zentralalpen/Gotthard-Massiv und O. cavatica Kunst , 1962, gefunden von I. Wunderle im Eingang einer Höhle bei Heubach in der Schwäbischen Alb, hinzuzufügen.

Grandjean (1953a) wertet das Fehlen des Apodema 3 bei der von Willmann (1931) noch unter dem Gattungsnamen Oribella aufgeführten Art lanceolata so stark, daß er sie in eine neue Gattung stellt, die er Thyrisoma nennt. Nach übereinstimmender Meinung von Willmann (Zitat Kunst 1962), Sellnick (1960) und Fujikawa (1978) sollte man aber für diese Gattung den älteren Namen Banksinoma Oudemans, 1930 verwenden. Bei den übrigen genannten Oribella-Arten ist das Apodema 3 gut entwickelt. Nach Grandjean (1953a) ist jedoch der Name Oribella durch den neuen Namen Pantelozetes zu ersetzen. Sellnick (1960) schließt sich dieser Meinung nicht an. Nach der Revision der Banksinomidae durch Fujikawa (1978) bleibt der Gattungsname Oribella Berlese, 1908 gültig und zwar für die Art O. pectinata (Michael, 1885); O. paolii (Oudemans, 1913) erhält in Übereinstimmung mit Grandjean (1953a) den Namen Pantelozetes und O. forsslundi Moritz , 1965, O. cavatica Kunst , 1962 sowie O. alpestris (Willmann, 1929) werden zu einer neuen Gattung Gemmazetes Fujikawa, 1978 gestellt.

Wir folgen Fujikawa (1978) bis auf die Abspaltung der Gattung Gemmazetes von der Gattung Pantelozetes , die uns auf zu wenige klare Merkmale gegründet erscheint: Lediglich das gerundete Rostrum (mit Zähnen bei Pantelozetes ) und längere Costulae sind als unterschiedlich vermerkt. Wir stellen deshalb die 4 Arten paolii Oudemans , 1913, alpestris Willmann , 1929, cavatica Kunst , 1962 und forsslundi Moritz , 1965 zu Pantelozetes . Damit ergeben sich für Mitteleuropa 3 Gattungen, Banksinoma , Oribella und Pantelozetes , deren Abgrenzung auch dadurch gestützt wird, daß ihre Nymphen nach den vorliegenden Informationen bei Michael (1888), Grandjean (1953a) und Fujikawa (1978) jeweils deutlich verschiedene Typen repräsentieren.

Vorkommen: Drei Arten,

Banksinoma lanceolata (Michael,. 1885), regelmäßig und häufig in der Bodenstreu,

Pantelozetes paolii (Oudemans, 1913), regelmäßig, aber spärlich in der Bodenstreu,

Oribella pectinata (MICHAEL, 1885), ein Massenfund im Mulm einer Baumhöhle in 7m Höhe.

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