Digitalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 221-220

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FE4B43A8-6E90-1885-69B5-D6EBB62B45CD

treatment provided by

Donat

scientific name

Digitalis L.
status

 

Digitalis L.

Fingerhut

Blätter in grundständiger Rosette und am Stengel wechselständig. Kelch 5teilig. Krone nach abwärts geneigt, mit bauchiger, am Grunde meist verengerter Röhre und kurz 2lippigem, flachem bis zurückgebogenem Rand; Oberlippe meist ausgerandet; Unterlippe länger als die Oberlippe, mit 3 breiten Zipfeln. Staubblätter 4 (die 2 untern länger), nicht aus der Krone herausragend. Frucht sich mit 2 Klappen öffnend.

Die Gattung Digitalis umfaßt 21 Arten, die ihre Hauptverbreitung im Mittelmeergebiet haben. Über die geographische Verbreitung der Arten vgl. Hoffmann (1931). Verbreitungskarte von Werner (1964). Über Nomenklatur s. Werner (1960). Chromosomengrundzahl: n = 28.

Die Arten der Gattung enthalten verschiedene Glykoside (meist Herzgifte). Infolge der pharmazeutischen Verwendung dieser Stoffe sind die meisten Arten chemisch eingehend untersucht. Neuere Literaturangaben bei Carpio (1957).

Als Medizinalpflanze wird bei uns gelegentlich der Wollige Fingerhut ( D. lanata Ehrh. ) angepflanzt. Merkmale: 2 jährig, bis 2 m hoch, Blutenstand drüsig behaart; Kelch wollig behaart; Krone hellgelb und braunviolett geadert, mit auffällig verlängerter Unterlippe. Die ostmediterrane Pflanze besitzt 2n = 56 (Zusammenstellung der übereinstimmenden Zählungen von Löve und Löve 1961).

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