Gentiana L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Gentianaceae, Birkhaeuser Verlag : 37-21

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FE39259B-B794-E0C0-8834-2A070FBE8CC7

treatment provided by

Donat

scientific name

Gentiana L.
status

 

Gentiana L.

Enzian

1 jährig, 2 jährig oder ausdauernd. Stengel einfach oder verzweigt, rund oder 4kantig. Blätter gegenständig, am Grunde oft in einer Rosette, lanzettlich bis oval, die untern oft gestielt, die obern sitzend, schmäler und spitzer als die untern. Blüten zu 1 bis mehreren in den Achseln von Stengelblättern oder einzeln am Ende des Stengels oder der Zweige. Kelch röhrenförmig, mit 4 -5 Zipfeln oder bis fast auf den Grund 2-5teilig; zwischen den Kelchzipfeln meist eine weiße Verbindungshaut ( Länge der Kelchzipfel wird vom obern Rand der Verbindungshaut an gemessen). Krone glocken-, trichter- oder röhrenförmig, mit 4-5 teiligem,meist ausgebreitetem Rand, oft im Schlunde mit Fransen (Nr. 14-16) oder zwischen den Kronblättern mit Zähnen (Nr. 1-12), blau, violett, rot, gelb oder weiß. Honigdrüsen unten auf den Kronblättern (Nr. 13-16) oder am Grunde des Fruchtknotens (Nr. 1-12). Staubbeutel frei oder zu einer Röhre verklebt (bei den großglockigen Arten). Griffel kurz, allmählich in den Fruchtknoten übergehend, mit einfacher oder 2teiliger Narbe. Frucht spindelförmig, oft gestielt.

Die Gattung Gentiana umfaßt etwa 500 Arten und ist besonders in den Gebirgen der nördlichen Hemisphäre und in den Anden verbreitet. Sie ist uneinheitlich und wird gelegentlich in verschiedene Gattungen unterteilt. Besonders oft wird die Gattung Gentianella Moench abgetrennt. Diese umfaßt im Gebiet G. ciliata (Nr. 13), G. tenella (Nr. 14), G. nana (Nr. 15) und die Artengruppe der G. campestris (Nr. 16) und zeichnet sich durch Honigdrüsen aus, die auf den Kronblättern liegen. Die Gattung Gentianella zeigt deshalb verwandtschaftliche Beziehungen zu den Gattungen Swertia und Lomatogonium (Gillet 1957) . Oft wird die Gattung Gentianella noch in weitere Gattungen unterteilt. Bevor aber eine sinnvolle Aufteilung der Gattung Gentiana durchgeführt werden kann, müßte die Gattungssystematik der gesamten Familie der Gentianaceae überarbeitet werden. Chromosomengrundzahlen: n = 5, 7, 9, 11 und 13.

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