Cryptus incisus TSCHEK , 1871a
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B016-3E4E-17A0-FCA9EE2FB733 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Cryptus incisus TSCHEK , 1871a |
status |
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49. Cryptus incisus TSCHEK, 1871a View in CoL
Cryptus incisus TSCHEK, 1871a View in CoL – Lectotypus (3) und Paralectotypen (333) untersucht (Wien).
C. incisus TSCHEK View in CoL ist durch die Genalleiste, die nicht die Oralleiste erreicht und deren Ventralrand ventral erweitert ist, leicht kenntlich. ROSSEM (1969) stellt C. incisus TSCHEK View in CoL als jüngeres Synonym zu C. armator FABRICIUS View in CoL und betrachtet die aufällige Bildung der Genalleiste als individuelle Variation. Da keine Übergänge zwischen den beiden Taxa bekannt sind sowie auch weitere Unterschiede festgestellt wurden, handelt es sich hierbei zweifellos um zwei selbstständige Arten. AUBERT (1971, 1990) führt ebenfalls C. incisus TSCHEK View in CoL als eigenständige Art an. C. incisus TSCHEK View in CoL ist in Sammlungen selten, und es konnten neben der Typenserie (alles Männchen) nur zwei weitere Männchen der typischen Form untersucht werden.
Weitere Exemplare mit der auffälligen Bildung der Genalleiste weichen von der Typenserie etwas ab. Es könnte sich hierbei um eine eigene Art oder um eine geografische Variation handeln. Diese Tiere werden hier provisorisch als C. incisus TSCHEK View in CoL var. bezeichnet (siehe unten). Von der mit dem Lectotypus übereinstimmenden Form ist das Weibchen unbekannt.
Beschreibung (3) (Abb. 93): Fühler 37gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 2,5-2,8-mal so lang wie breit, Tyloide an den Gliedern 18/19-23/24; Gesicht dicht punktiert, glänzend und nur lateral etwas gekörnelt; Gesichtshöcker etwa so hoch wie der Clypeus; Clypeus nicht verbreitert, mässig vorgewölbt, in der Dorsalhälfte auf glattem Grund mässig dicht punktiert, wobei die Punkte unterschiedlich gross sind, einige davon sind grob, unterer Rand des Clypeus schwach konvex; Wangen 0,7-0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Mandibeln kurz, Ventralrand basal lamellenförmig erweitert und etwas aufgebogen; Genalleiste reicht nicht bis zur Oralleiste, Genalleiste nach ventral zu gleichmässig erweitert und am ventralen Ende annähernd rechtwinkelig abgestutzt; Oralleiste stark erweitert und schwach nach dorsal umgebogen; Wangen oberhalb der Oralleiste mit einigen schwachen leistenartigen Runzeln; Schläfen fein bis mässig grob und mässig dicht punktiert, Untergrund stellenweise gekörnelt; Stirn eher schwach u-förmig eingedrückt, mit relativ schwacher Skulptur (erinnert an C. armator FABRICIUS ), flach gerunzelt und punktiert sowie schwach gekörnelt, median ohne dorsoventrale Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,9-1,0-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; zwischen Auge und lateralem Ocellus schwach gekörnelt, glänzend und mit feiner Punktierung; Kopf hinter den Augen schwach verschmälert und schwach gerundet.
Pronotum lateral überwiegend gerunzelt, dorsal und stellenweise ventral mit deutlicher Punktierung; Mesoscutum auf glattem Grund mässig dicht und mässig grob punktiert, glänzend; Notauli lang und deutlich, mit schwacher Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund mässig dicht und fein bis mässig grob punktiert, lateral nicht von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren glänzend, ausserhalb des Speculums mit auffallend flacher Skulptur, fein punktiert und unterschiedlich ausgedehnt fein längsgestreift und gerunzelt, der gestreifte Bereich zieht sich mehr oder weniger wie ein Band median vom Dorsalrand nach ventral; Speculum glatt; Subtegularwulst relativ niedrig; Sternauli mässig tief, apikal undeutlich, mit Querstreifung; Metapleuren mit Längsrunzeln und punktiert; Juxtacoxalleiste proximal vorhanden.
Propodeum mit beiden Querleisten vollständig oder die hintere median unterbrochen, die hintere Querleiste kann schwächer sein als die vordere, hintere Querleiste sublateral nicht zahnförmig erweitert; Propodeum ab der vorderen Querleiste gerunzelt; vor der vorderen Querleiste mit feiner Skulptur und fast matt bis glänzend, fein und dicht punktiert und fein gerunzelt, es kann auch eine glatte Stelle vorhanden sein; Stigmen 2,4-3,2-mal so lang wie breit.
Areola im Vorderflügel nach vorne deutlich konvergierend, Vorderrand breit; Nervulus interstitial oder antefurkal; Axillarader im Hinterflügel am Ende deutlich zum Flügelhinterrand gekrümmt.
Femora III 5,3-5,7-mal so lang wie hoch.
Petiolus lateral unterschiedlich stark gekörnelt, kaum gerunzelt, Ventrolateralleisten vorhanden, Dorsolateralleisten fehlend; 2. Tergit ohne deutliche Punktierung, schwach glänzend; Clasper am Ende abgerundet, dorsal ohne Erweiterung.
Färbung: schwarz; weisslich sind Facialorbitae, Frontalorbitae teilweise bis ganz, Fleck der Scheitelorbitae, äussere Orbitae ausser dorsal, selten Wangen teilweise, meist Mandibeln teilweise, Collare, manchmal Tegulae wenig ausgedehnt, Subtegularwulst teilweise, meist undeutlicher oder deutlicher Fleck auf dem Schildchen (wenn dieser ausgedehnter, dann der Fleck quer), selten Trochanteren I vorne teilweise, Tarsen III teilweise (1. Glied ab etwa der Mitte, 2.-4. Glied ganz, 5. Glied basal); orange sind kleine Flecke am Postpetiolus bis Apikalhälfte des Postpetiolus, Gaster ab dem 2. Tergit, Trochantellen I, Trochantellen II teilweise, Femora I und II, Femora III teilweise, Tibien I und II, Tarsen I ganz oder teilweise, manchmal Tarsen II; Tarsen I manchmal teilweise und II manchmal hell bräunlich; Tibien III basal orangebraun und dann dunkler werdend oder ganz schwarz; Femora III basal und apikal etwas verdunkelt oder nur teilweise ventral orange; Palpen braun.
Körperlänge: 12,2-13,5 mm.
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Rumänien: Valachie, Comana, leg.? Monlandou (13; London).
Italien: Toscana, Upacchi NE Arezzo, 43°30’N, 11°59’E, 18.6.2006, leg. M. & J. Schwarz (13; Schwarz) GoogleMaps .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Genus |
Cryptus incisus TSCHEK , 1871a
Schwarz, Martin 2015 |
Cryptus incisus
TSCHEK 1871 |