Antepipona aubrechti, Gusenleitner & Gusenleitner, 2010

Gusenleitner, J. & Gusenleitner, F., 2010, Antepipona assmanni nov. sp. und Antepipona aubrechti nov. sp., zwei neue Arten aus Kenia (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 42 (1), pp. 711-723 : 713-714

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5332914

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FB36F63D-FFCA-4B4F-FF6D-FD918CA5BB0A

treatment provided by

Carolina

scientific name

Antepipona aubrechti
status

sp. nov.

Antepipona aubrechti nov.sp.

M a t e r i a l: Holotypus: Kenya, W of Mwingi, 14.5.2007 ,, leg. M. Halada, coll. OLM. Paratypus: Kenya SE, S of Mackinnon Road, 13.4.2007 ,, leg. M. Halada, coll. J. Gusenleitner.

Diese Art ( Abb. 5) kommt wegen des glänzenden Propodeums der Art Antepipona penetrata (CAMERON 1910) nahe, da auch sie ein gleichmässig konvex gebogenes 2. Sternit mit schrägem Abfall zur Basalfurche besitzt. Der Unterschied liegt vor allem in der Färbung (bei A. penetrata keine gelben Zeichnungselemente), aber unter anderem ist auch der glänzende Clypeus bei der hier beschriebenen Art charakteristisch.

Bei schwarzer Grundfarbe sind gelb gefärbt: der Clypeus, die Unterseite der Fühlerschäfte, die Augenausrandungen, ein viereckiger Fleck auf der Stirn, verbunden mit einem schmalen Steg zum Clypeus, grosse Flecken auf den Schläfen, die Horizontalfläche des Pronotums fast vollständig (beim Paratypus von roter Farbe eingefasst), die Tegulae (mit dunklen Flecken in der Mitte), die Parategulae, zwei viereckige Flecken auf dem Schildchen, eine Binde auf dem Hinterschildchen, die Spangen zwischen Schildchen, beziehungsweise Hinterschildchen und den Tegulae, grosse Flecken an den Seiten des Propodeums und an den oberen Abschnitten der Mesopleuren, eine schmale, seitlich verlöschende Endbinde auf dem 1. Tergit, eine in der Mitte erweiterte und seitlich mit grossen Seitenflecken verbundene Endbinde auf dem 2. Tergit, gleichmässig breite Endbinden auf den Tergiten 3 bis 5 (auf Tergit 5 in der Mitte erweitert), ein grosser Fleck auf dem 6. Tergit, eine in der Mitte und seitlich erweiterte Binde auf dem 2. Sternit, Seitenflecken auf dem 3 Sternit, die Vorderschenkel zum Grossteil, die Mittelschenkel etwa zur Hälfte, die Hinterschenkel mit kleinem Fleck und alle Schienen aussen. Rot gefärbt sind die Mandibeln, das Labrum, die Unterseiten der gesamten Fühler, die Schenkel, soweit nicht gelb gefärbt, die Tarsen, das 1. Tergit (mit dunklem Fleck in der Mitte vor der hellen Endbinde), das 1. Sternit und ein grosser Mittelfleck auf dem 2. Sternit (beim Paratypus kommt folgende weitere Rotfärbung hinzu: die Coxae und die Basis des 2. Tergites). Die Flügel sind glashell durchscheinend, nur die Costalbereiche sind gelb gefärbt, die Radialzellen und die Endränder der Vorderflügel sind stärker grau getrübt.

Der Clypeus ( Abb. 6) ist so breit wie lang (3,5: 3,5), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 2,5: 0,3) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Der Clypeus ist stark glänzend mit einigen kleinen Punkten (beim Paratypus ist die Punktierung wesentlich gröber, wobei die Punkte der Länge nach zusammenfliessen). Eine kaum erkennbare silbrige Pubeszenz ist an der Basis des Clypeus vorhanden. Gleichmässig dicht und grob sind die Stirn, der Scheitel und die Schläfen punktiert, nur die Augenausrandungen sind weitläufig punktiert. Die Scheitelgrube ist deutlich grösser als eine Ocelle und ist spiegel- glatt. Die Fühlerschäfte glänzen seidig und sind fein punktuliert bis chagriniert. Die vordere punktlose und glänzende Vertikalfläche wird vom Horizontalbereich des Pronotums durch eine schmale, durchscheinende Kante getrennt. Ähnlich wie die Stirn sind das Pronotum, das Mesonotum, das Schildchen und die Mesopleuren punktiert ( Abb. 7). Vor dem Schildchen sind auf dem Mesonotum kurz Parapsidenfurchen zu erkennen. Das Hinterschildchen glänzt spiegelglatt und hat nur zwischen den relativ grossen Seitenzähnen einige kleine Punkte. Das Propodeum ( Abb. 8) glänzt ebenfalls stark und ist auf allen Abschnitten, auch auf der flachen Konkavität in grossen Abständen fein punktiert. Die Metapleuren sind bei starkem Glanz fast punktlos. Die Tegulae sind fein punktuliert, in der Mitte weitläufig vorne und hinten dichter. Die Beine sind wegen einer dichten Mikrostruktur matt. Die Tergite 1 bis 5 sind sehr dicht und fein punktiert, nur auf der Basis des 1. Tergites fehlt sie. Das 6. Tergit ist nur chagriniert. Das 2. Tergit haben vor dem distalen Ende eine sehr flache Querrinne. Das 2. Sternit ist etwas stärker als das entsprechende Tergit punktiert, es ist in der Seitenansicht flach konvex gebogen, fällt aber etwas steiler zur Basalfurche ab. Die Skulptur auf den Sterniten 3 bis 6 entspricht jener der Tergite 3 bis 6.

Der gesamte Kopf ist sehr kurz behaart, die Haarlänge ist kürzer als der halbe Durchmesser einer Ocelle. Auch auf dem Thorax entspricht die dunkle Behaarung in der Länge jener des Kopfes. Das Abdomen hat nur eine staubartige Pubeszenz.

Länge: 10 mm.

Das ist nicht bekannt.

D e r i v a t i o n o m i n i s: Dr. Gerhard Aubrecht, dem diese Art gewidmet wurde, und den Zweitautor verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft, Kollegialität und konstruktive Zusammenarbeit in Angelegenheiten das Biologiezentrum Linz betreffend. Als Förderer und Unterstützer wissenschaftlicher Arbeit am Biologiezentrum ist er indirekt und direkt für die Erfolge dieser Sammlungsgeschichte und auch für die Neuentdeckung vieler Taxa mitverantwortlich.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Antepipona

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