Heracleum austriacum L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Apiaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/apiaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292488

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10915028

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F93D4F1E-1CBC-7D29-E9C6-D8E4D17920E3

treatment provided by

Plazi

scientific name

Heracleum austriacum L.
status

 

Heracleum austriacum L. View in CoL

Österreicher Bärenklau

Art ISFS: 198200 Checklist: 1022570 Apiaceae Heracleum Heracleum austriacum L. Enthaelt : Heracleum austriacum L. subsp. austriacum

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Bis 50 cm hoch. Stängel am Grund nicht über 3 mm dick, +/- kahl, schwach gefurcht. Blätter einfach gefiedert, mit 1-3 entfernt stehenden Fiederpaaren. Teilblätter oval oder breit-lanzettlich, 2-4 cm lang, gezähnt, oft mit 1-2 Einschnitten, sitzend. Endteilblatt rundlich, wenig eingeschnitten. Dolden 8-12strahlig. Hüll- und Hüllchenblätter vorhanden oder fehlend. Blüten weiss oder rosa, die äusseren stark vergrössert. Frucht flach, rundlich, 6-8 mm lang, kahl, rundum breit geflügelt.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Feuchte, buschige Hänge / subalpin / MZ (Napf)

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Ostalpin

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 3 + 43-32 + 2.h.2n=22

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 3 - Hoch Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, isolierte Vorkommen Ungeeignete Pflege (mehrmaliger oft zu früh einsetzendem Schnitt) Aufgabe der Wiesennutzung Aufgabe der Waldbewirtschaftung, Beschattung von der Gratkante her Eutrophierung ( Güllen der Bergfettwiesen) Verbuschung mit Grünerlen Tourismus (Wegbau, Sammeln, Tritt)

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.3.3 - Rostseggenhalde (Caricion ferruginae)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F feucht Lichtzahl L halbschattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T unter-subalpin und ober-montan
Nährstoffzahl N mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Heracleum austriacum L.

Volksname Deutscher Name: Österreicher Bärenklau Nom français: Berce d'Autriche Nome italiano: Panace austriaco

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Heracleum austriacum L. Checklist 2017 198200
= Heracleum austriacum L. Flora Helvetica 2001 1493
= Heracleum austriacum L. Flora Helvetica 2012 1899
= Heracleum austriacum L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 1899
= Heracleum austriacum L. Index synonymique 1996 198200
= Heracleum austriacum L. Landolt 1977 2206
= Heracleum austriacum L. Landolt 1991 1796
= Heracleum austriacum L. SISF/ISFS 2 198200
= Heracleum austriacum L. Welten & Sutter 1982 1189

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) verletzlich (Vulnerable) D2
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, isolierte Vorkommen Dauerbeobachtungsflächen einrichten Regelmässige Bestandeskontrollen durchführen Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Ungeeignete Pflege (mehrmaliger oft zu früh einsetzendem Schnitt) Mindestens alle zwei bis drei Jahre nur einmal (im Juli) mähen Aufgabe der Wiesennutzung Auch nordexponierte, traditionell genutzte Wiesen weiterhin mähen, nicht beweiden Aufgabe der Waldbewirtschaftung, Beschattung von der Gratkante her Bäume an der Gratkante gezielt auslichten Eutrophierung ( Güllen der Bergfettwiesen) Bergfettwiesen nicht güllen oder zusätzlich düngen Bewirtschaftungsverträge abschliessen Verbuschung mit Grünerlen Stärker betroffene Bereiche entbuschen Tourismus (Wegbau, Sammeln, Tritt) Abzäunen an exponierten Stellen Hinweistafeln anbringen Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Apiales

Family

Apiaceae

Genus

Heracleum

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF