Campanula Elatines L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 389

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F3AFBCCE-E476-1910-1FDD-9BD6950BC922

treatment provided by

Donat

scientific name

Campanula Elatines L.
status

 

Campanula Elatines L.

Tännel-Glockenblume

Ausdauernd; mit mehreren niederliegenden oder hängenden, 10-60 cm langen Stengeln. Stengel und Blätter dicht (nicht weißfilzig) behaart, selten kahl. Blätter herzförmig, grob, scharf und doppelt gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), gestielt, meist breiter als 2 cm. Blüten aufrecht, zu 1-3 in den Achseln von Stengelblättern; Gesamtblütenstand locker, einseitswendig. Blütenstiele länger als die Kelchzipfel. Kelchzipfel kahl oder zerstreut behaart, aber nicht dicht weißfilzig, schmal lanzettlich ( größte Breite in der Mitte), nach rückwärts gerichtet; Buchten zwischen den Kelchzipfeln spitz, ohne Anhängsel. Krone weit trichterförmig bis ausgebreitet (viel kürzer als ihr Durchmesser), 1,5-2 cm im Durchmesser, blau, mit heller Kronröhre; Kronzipfel außen, besonders an der Spitze, behaart. Frucht aufrecht, wie die Kelchzipfel behaart, nahe dem Grunde sich mit 3 Löchern öffnend. - Blüte: Später Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 34: Material aus den Cottischen Alpen ( Merxmüller und Damboldt 1962).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Felsen, Mauern (Gneis und kristalline Schiefer).

Verbreitung. Cottisch-graiische Pflanze: Cottische Alpen ( südwärts und westwärts von Turin bis Val Sampeyre, im Susatal nicht vorhanden), südliche Grajische Alpen ( ostwärts bis ins Val Soana), Val d’Ossola (?). Verbreitungskarte von Damboldt (1965a). - Im Gebiet aus dem Val d’Ossola (Val Vigezzo) angegeben (zu bestätigen), in den Grajischen Alpen außerhalb des Gebiets im Val Soana.

Bemerkungen. C. Elatines gehört mit C. elatinoides zu einer südalpinen Artengruppe (Verbreitung vom Piemont bis nach Kroatien) mit 9 lokal eng begrenzten (endemischen) Arten, die von Damboldt (1965a) zytotaxonomisch untersucht wurden.

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