Pinus nigra, Arnold

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 175

P. nigra Arnold

( P. Laricio Poir , P. nigricans Host )

Schwarz-Föhre

Unterscheidet sich von P. silvestris (Nr. 3) durch folgende Merkmale: Rinde dunkelgrau; die meisten Nadeln 8-15 cm lang, beiderseits dunkelgrün; Zapfen 4-8 cm lang; pyramidenförmige Verdickung an der Spitze der Fruchtschuppen gelbbraun glänzend, mit dunkelbrauner Spitze. - Blüte und Samenreife wie bei P. silvestris .

Zytologische Angaben. 2n = 24: Zahlreiche übereinstimmende Angaben von verschiedenen Unterarten in Löve und Löve (1961).

Standort (im Gebiet nur angepflanzt). Kollin und montan. Gedeiht auf trockenen, flachgründigen, kalkhaltigen Böden (auch Schutthalden), in Südlagen mit geringer Luftfeuchtigkeit. Unempfindlich gegen Froeste.

Verbreitung. Südeuropäische Gebirgspflanze: Atlas, östliche Teile der Iberischen Halbinsel, südlichstes Frankreich, Korsika, Süditalien und Sizilien, westliche Gebiete von Jugoslawien ( nordwärts bis in die Ostalpen), Albanien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ägäische Inseln, Küstengebiete der Türkei; isolierte Vorkommen in Österreich, auf der Krim und im Kaukasus. Verbreitungskarten von Röhrig (1957) und Meusel (1964). - Im Gebiet häufig angepflanzt zur Aufforstung extrem trockener und heißer Hänge Flaumeichenstandorte); soll auch auf Sandböden der einheimischen Waldföhre vorzuziehen sein.

Bemerkungen. Im Gebiet wurden bei Aufforstungen mit einer Sippe aus Korsika die besten Erfahrungen gemacht. P. nigra ist vielgestaltig und wird oft in mehrere Arten unterteilt.