Tulipa L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 551

Tulipa L.

Tulpe

Unterscheidet sich von der Gattung Fritillaria (S. 548) durch folgende Merkmale: Blüten aufrecht; am Grunde der Perigonblätter keine Honiggrube; Griffel nicht vorhanden oder sehr undeutlich.

Die Gattung Tulipa umfaßt etwa 60 Arten, die eine eurasiatische Verbreitung haben; die größte Artenzahl in Zentralasien. Einen Überblick über die Gattung Tulipa gibt Hall (1940): Geschichte und Verbreitung, Systematik unter Berücksichtigung der zytologischen Befunde (alle Beobachtungen nach lebendem Material), viele Angaben über Gartentulpen. Die Systematik der Gattung Tulipa ist schwierig, weil bei vielen Arten die Variationsbreite der Merkmale nicht bekannt ist.

Chromosomengrundzahl ist n = 12; polyploide Reihe bis 2n = 60. Aus der Natur sind keine aneuploiden Chromosomenzahlen bekannt; daraus schließen Upcott und LaCour (1936), daß sich nur die diploiden (2n = 24) Arten sexuell fortpflanzen, während sich die polyploiden Arten vegetativ fortpflanzen (Klonbildung durch Nebenzwiebeln).