Geranium pyrenaicum Burm.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Geraniaceae, Birkhaeuser Verlag : 621

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/EDA97487-065C-7FF0-455B-CEDF5640CE6A

treatment provided by

Donat

scientific name

Geranium pyrenaicum Burm.
status

 

Geranium pyrenaicum Burm. fil.

Pyrenäen-Storchschnabel

Ausdauernd, mit ganz kurzem Rhizom und dicker Pfahlwurzel; 25-60 cm hoch. Stengel aufsteigend oder aufrecht, meist gabelig verzweigt, abstehend behaart (Haare 1-1,5 mm lang, daneben kurze Drüsenhaare). Blätter am Stengel gegenständig, beidseitig schräg abstehend (weich) behaart, die untern im Umriß rundlich, am Grunde nierenförmig, 3-7 cm breit, bis auf ½-¼ 5-bis 9teilig; Abschnitte wenig tief geteilt oder gezähnt; Zipfel und Zähne ½-1½ mal so lang wie breit, stumpf oder spitz. Nebenblätter zugespitzt. Blütenstände 2 blütig. Blüten die nächststehenden Blätter weit überragend. Blütenstiele und Kelch mit etwa 0,1 mm langen Drüsenhaaren und mit 0,1-0,3 mm langen drüsenlosen, abstehenden Haaren. Kelchblätter mit weniger als 0,5 mm langer, aufgesetzter Spitze, 3,5-5 mm lang. Kronblätter 6-10 mm lang, vorn ausgerandet, violett, zuunterst an den Rändern bewimpert. Frucht 1,4-2 cm lang, im untern (verdickten) Teil glatt, kurz anliegend behaart. Samen glatt. - Blüte: Später Frühling, Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material aus Schleswig-Holstein (Gauger 1938). 2n = 28: Material aus England (Warburg 1938).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Eher trockene, nährstoffreiche Böden. Fettwiesen, Wegränder, Gebüsche, Schuttplätze.

Verbreitung. Ursprünglich wahrscheinlich mediterrane Gebirgspflanze: Südeuropäische Gebirge; Kaukasus, Kleinasien, Libanon; Atlas; in fast ganz Europa, Asien und Nordamerika eingebürgert. - Im Gebiet verbreitet und häufig. Im Nordosten des Gebiets erst im 18. und 19. Jahrhundert eingewandert.

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