Montanima, SIEDER, 1949
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5406810 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/EC778784-A40C-FFC5-FEE7-FF5FFDF7FE99 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Montanima |
status |
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Vorderflügelschuppen der Montanima View in CoL -Arten
Wenn nicht anders angegeben, stammen die untersuchten Falter aus dem Naturhistori-
schen Museum in Wien.
Montanima karavankensis : 4 vom Hochobir (Karawanken, Kärnten), 2000m, leg. Sieder. 3 von der Petzen (Karawanken, Kärnten), 1900m, leg. L. Sieder.
Montanima venetiana: 1 vom Mt. Cavallo (Friaul), 1600m, leg. H. Meier, Paratypus. 1 von Foppolo (Bergamasker Alpen), 1800m, leg. Meier, Mikropräparat Hauser Nr. 454 (=MV 17.180) mit Abdomen und Genitale. 1 Monte Baldo ( Italien, Prov. Verona), Cima Valdritta, 2100m, 10.7.1999, leg. N. Pöll, det. und in coll. E. Hauser.
Montanima predotae: 1 aus Gjalica Ljums ( Albanien), 17.-26.VI.1918, Lectotypus. Mikropräparat Hauser Nr. 453 (=MV 17.179) mit Hinterbein, Abdomen und Genitale.
Von Montanima aurea aus dem Altai lag kein Material vor, die Angaben stammen aus HÄTTENSCHWILER (1996) bzw. schriftliche Mitteilungen von HÄTTENSCHWILER.
Die europäischen Arten M. karavankensis , M. venetiana und M. predotae sind bei SIEDER (1949) und MEIER (1964) eingehend beschrieben worden. Beim Versuch einer Bestimmung von Faltern aus den Alpen durch den Autor erschien jedoch das wesentliche trennende Merkmal, nämlich die Art der Beschuppung des Vorderflügels, in der Beschreibung von MEIER (1964) zunächst unklar. Dieser führt für M. venetiana "...breitere 2zackige Deckschuppen des Vorderflügels.." an, im Gegensatz zu M. karavankensis : "...beide Flügel gleichmässig mit feinen, langen Haarschuppen bedeckt......Grundschuppen kürzer und etwas breiter, stets aber auch einzackig, lanzettlich". Für M. predotae schreibt er: "...gleichmässig mit lanzettlichen 1-2zackigen Schuppen bedeckt; die Beschuppung ist nicht haarförmig wie bei karavankensis, Grundschuppen kürzer und 2zackig."
Es hat sich am untersuchten Vergleichs-Material herausgestellt, dass das Problem in einer mangelnden Definition von Haar-, Grund- und Deckschuppen besteht. Zweckmässig erscheint die Unterscheidung der deutlich längeren, bei allen drei Arten lanzettlichen und einspitzigen "Deckschuppen" von den deutlich kleineren, bei den vorliegenden Arten mehrgestaltigen "Grundschuppen". Übergänge zwischen beiden Typen sind vorhanden, aber mengenmässig nicht ausschlaggebend. Die Schuppen am äusseren Flügelrand (Fransen) weichen hingegen von den Schuppen auf der Flügelfläche ab und sind nicht Gegenstand dieser Betrachtung. Sie sind für die drei europäischen Arten bei MEIER (1964), für M. aurea bei HÄTTENSCHWILER (1996) beschrieben.
Folgende Tabelle kann zur Unterscheidung der Arten anhand der Flächenschuppen zwischen der Diskoidalzelle und dem Aussenrand des Vorderflügels dienen:
Insgesamt erscheint das Schuppenkleid durch die zahlreichen breiten Deckschuppen bei M. predotae dicht, bei den beiden übrigen Arten durch die geringe Schuppenbreite eher schütter. Das individuelle Schuppenkleid von M. venetiana ist meist von den Grundschuppen dominiert, bei M. karavankensis ist das die Ausnahme. Möglicherweise hängt dies auch vom Erhaltungszustand der Falter ab.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.