Sparganium ramosum Hudson

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 192

Artengruppe des Sparganium ramosum Hudson

Verzweigter Igelkolben

30-150 cm hoch, meist aufrecht, mit kriechendem Rhizom. Blätter meist steif, aufrecht, im untern Teil 3kantig, 10-15 mm breit, mit stumpfer Spitze; obere Stengelblätter am Grunde nicht scheidenartig erweitert; grundständige Blätter an der Basis ohne deutliche Gitternerven. Stengel (an normal entwickelten Pflanzen) verzweigt, alle Seitentriebe in den Blattachseln; Stiele nie teilweise mit der Hauptachse verwachsen (an diesem Merkmal lassen sich unverzweigte Formen des S. ramosum von S. simplex, Nr. 2, unterscheiden). Auch an den Ästen ♂ und ♀ Blütenstände. Staubbeutel 3-4mal so lang wie dick. Früchte mit 6-10 Längsnerven (wenigstens im untern Teil deutlich sichtbar). - Blüte: Sommer; reife Früchte im Herbst oder Spätsommer.

Die Artengruppe umfaßt nach Cook (1961) 5 Arten, die sich an den Früchten unterscheiden; die Gruppe hat eurasiatisch-nordamerikanische Verbreitung; experimentelle Untersuchungen sind notwendig.

Zytologische Angaben. 2n = 30: Bisher nur als S. ramosum bezeichnet; Material aus Schleswig-Holstein (Wulff 1938), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1948), aus Dänemark (Larsen in Löve und Solbrig 1965), aus Bulgarien ( Kožuharov et al. 1964).