Berberis vulgaris L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E7794C4A-E198-44BD-4B5E-DC0BC3DF8B53 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Berberis vulgaris L. |
status |
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Berberitze, Sauerdorn
Sommergrüner Strauch, bis 3 m hoch, mit hellgrüner bis hellgrauer Rinde. An Stelle der Blätter an den Langtrieben 1-7teilige, 0,5-3 cm lange Dornen, in deren Achseln Kurztriebe stehen mit Büscheln von ovalen, 2-6 cm langen, 1½-2½ mal so langen wie breiten Blättern. Blätter derb, fein und spitz gezähnt ( Zähne mit Grannenspitze), kahl, in einen kurzen Stiel verschmälert. Blütenstände sind vielblütige, hängende, lockere Trauben (siehe Bemerkungen), endständig an den Kurztrieben. Kelch- und Kronblätter an den seitlichen Blüten je 6, an der Endblüte je 5. Kelchblätter gelb. Kronblätter gelb bis rot überlaufen, oval, 5-7 mm lang, halbkugelig zusammenneigend. Staubblätter 6 (an der Endblüte 5). Beere rot, 8-11 mm lang; Samen 2-3. - Blüte: Später Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Zahlreiche Zählungen in Löve und Löve (1961) zitiert.
Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene, meist steinige Böden in sonniger Lage. Trockenbuschgesellschaften, lichte Laubwälder und Föhrenwälder.
Verbreitung. Südeuropäisch-westasiatische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Norwegen (Trondheim), Südschweden, Baltikum; ostwärts bis unteres Wolgagebiet, Kaukasus, Nordiran; südwärts bis Südspanien, Mittelitalien, Nordgriechenland, Kleinasien. Verbreitungskarte von Meusel (1965). - Im Gebiet verbreitet; in den sommertrockenen und insubrischen Gegenden ziemlich häufig.
Bemerkungen. In den zentralalpinen Föhrentälern (subalpin), am Südhang der Churfirsten und im Rheintal bei Ragaz kommt eine Sippe vor, die als var. alpestris Rikli beschrieben ist, und die sich durch aufrechte, dichte Blütenstände, aufrechte Fruchtstände, kleinere Beeren, kleinere Blätter und längere Dornen von der typischen B. vulgaris unterscheidet. Die Sippe ist in der Monographie von Ahrendt (1961) nicht erwähnt. Es sollte geprüft werden, ob es sich bei dieser Sippe nicht bloß um eine Form extremer Standorte handelt (Standortsmodifikation).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.