Stellaria Holostea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 804

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E4F0FF72-4C0E-A4E6-A806-0AD4D987BB45

treatment provided by

Donat

scientific name

Stellaria Holostea L.
status

 

Stellaria Holostea L.

Großblumige Sternmiere

Ausdauernd, mit dünnen, kriechenden, verzweigten Rhizomen und sterilen Trieben, 15 - 30 cm hoch. Stengel aufsteigend, einfach, 4kantig, im untern Teil fast kahl, im obern Teil zerstreut, kurz und abstehend behaart. Blätter steif (bei den andern Arten der Gattung weich), schmal lanzettlich, lang zugespitzt, bis 9 cm lang, 5 - 20mal so lang wie breit, am Rand und unterseits auf dem Mittelnerv kurz und rauh behaart; auch die untersten ungestielt. Blätter im Blütenstand krautig, bewimpert. Fruchtstiele 4 - 8mal so lang wie der Kelch. Kelchblätter 6-8 mm lang, kahl. Kronblätter 1 ½ -2mal so lang wie die Kelchblätter, bis etwa zur Mitte 2teilig, weiß. Kapsel etwa so lang wie der Kelch. Samen 1,8 - 2,4 mm lang, mit etwa 0,2 mm hohen, zylindrischen Höckern. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material aus Schweden (Peterson 1936), aus England und Portugal (Blackburn und Morton 1957), aus Finnland (Sorsa 1962) und aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963).

Standort. Kollin und montan. Meist kalkarme, humusreiche, lehmige Böden. Lichte Laubmischwälder, Gebüsche.

Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Europa ( nordwärts bis Großbritannien, Südskandinavien); Kleinasien, Kaukasus, Westsibirien ( ostwärts bis ins Obgebiet); Atlas. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Südlicher Jura ( Chaîne de Chautagne), unteres Rhonetal; Gebiet von Belfort, Ajoie, Oberrheinische Tiefebene ( südwärts bis Basel), Baar, Hegau; Valsesia, südliches Tessin und angrenzende italienische Gebiete, südliche Bergamasker Alpen; ziemlich häufig; im Mittelland und im nördlichen Alpenvorland sehr selten (z.B. Bern, Schönenwerd, nördliches Zürich, Ägeri, Grub [St. Gallen]) und oft nur vorübergehend.

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