Anemone ranunculoides L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 48

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E1C97E9A-049F-46CE-1211-EE580E02CA4B

treatment provided by

Donat

scientific name

Anemone ranunculoides L.
status

 

Anemone ranunculoides L.

Hahnenfußähnliches Windröschen

10-30 cm hoch. Rhizom horizontal, kriechend. Stengel aufrecht, ± kahl. Grundständige Blätter zur Blütezeit in der Regel keine; Stengelblätter 3, im obersten Viertel der Pflanze, weniger als 1 cm lang gestielt oder sitzend, im Umriß meist rhombisch, 4-8 cm lang, bis zum Grunde 3teilig: Abschnitte 3-5mal so lang wie breit, unregelmäßig und grob gezähnt, gelegentlich mit einzelnen tiefen Einschnitten. Blüten meist 2; Durchmesser 2-2,5 cm. Blütenstiele kraus behaart. Perigonblätter 5, gelb, außerseits behaart. Früchtchen dicht mit kurzen, geraden, borstigen Haaren besetzt. - Blüte: Frühling.

Zylologische Angaben. 2n = 32: Ohne Herkunftsangabe ( Böcher 1932, Langlet 1932), Material aus Schweden ( Bernström 1946), von vielen Fundstellen in Polen (Trela 1959). Nach Lamprecht (1962) läuft die Meiose im Herbst oder Frühjahr ab; sie ist normal, selten bleiben während der Anaphase einzelne Chromosomen liegen.

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Feuchte, lehmige oder humose Böden. Laubmischwälder (besonders Auenwälder), Hecken, Obstgärten, selten in Wiesen.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Westwärts bis Ardennen, Gebiet der Seine, Vogesen, Burgund, Gironde, Kastilien; nordwärts in Skandinavien bis 69° NB (in England nur eingeschleppt), Südfinnland, zerstreut in Nordrußland; ostwärts bis in den Ural; südwärts bis Nordspanien, Mittelitalien, Albanien, Mazedonien, Südrußland, Kaukasus. Verbreitungskarte von Meusel (1965). - Im Gebiet fällt Hauptverbreitung mit der Verbreitung der Eichenwälder zusammen; häufig am Alpensüdfuß und in der Nordschweiz, sonst ziemlich selten.

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