Veratrum Lobelianum Bernh.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E12F0083-F5C5-5C47-5F1B-2147646EC22F |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Veratrum Lobelianum Bernh. |
status |
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Veratrum Lobelianum Bernh. View in CoL
Gewöhnlicher Germer
60-150 cm hoch. Stengel im untern Teil kahl, weiter oben weich und anliegend behaart. Unterste Blätter breit oval, bis 20 cm lang, ca. 2mal so lang wie breit, unterseits weich behaart, oberseits kahl, nicht in einen Stiel verschmälert, den Stengel oft mehr als zur Hälfte umfassend; obere Blätter schmäler, bis schmal lanzettlich, beiderseits behaart. Blütenstand bis 50 cm lang, sehr dichtblütig, im untern Teil noch mit lanzettlichen Hochblättern, die oft fast so lang sind wie die seitlich abstehenden Trauben. Äste, Blütenstiele und Tragblätter locker und flaumig behaart. Tragblätter viel länger als die Blütenstiele. Die meisten Blütenstiele 1-3 mm lang, viel kürzer als die Perigonblätter. Perigonblätter oval, 10-15 mm lang, 1½-2½ mal so lang wie breit, gelbgrün oder grün, mit dunkelgrünen Nerven. Samen je Fruchtblatt 20-26. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus botanischen Gärten; Embryosackentwicklung und Meiosen untersucht (Stenar 1928), aus dem Altai (Sokolovskaya et al. aus Löve und Löve 1961).
Standort. Montan, subalpin und alpin. Etwas feuchte, stickstoffreiche, meist kalkhaltige, tiefgründige Böden. Hochstaudenfluren, Viehlägerstellen, gestörte Flachmoore.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: In fast allen europäischen Gebirgen (kommt in Großbritannien, Irland und Island nicht vor) und in Nordeuropa bei ca. 71° NB (fehlt sonst in Skandinavien); in Asien von der arktischen Küste südwärts bis in den Kaukasus und Zentralasien; östlich des Jenissej nur in Südsibirien, der Mongolei und Mandschurei; Japan. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet in den Alpen und im Alpenvorland verbreitet und oft häufig, im Jura ostwärts bis Solothurner Jura, Vogesen, Südschwarzwald (angepflanzt), deutsches Bodenseegebiet. Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965).
Bemerkungen. Siehe unter V. album (Nr. 3).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.