Sedum annuum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Crassulaceae, Birkhaeuser Verlag : 268

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/DE17F140-AADA-96FD-B1C1-2B96B188BFE7

treatment provided by

Donat

scientific name

Sedum annuum L.
status

 

Sedum annuum L.

Einjähriger Mauerpfeffer

2 jährig, 5-15 cm hoch. Habitus wie S. atratum (Nr. 12), ebenfalls vollständig kahl. Blätter wie bei S. atratum , am Blattgrunde jedoch mit etwa 0,3 mm langem, spornartigem Ansatz (nur noch bei Sedum sexangulare [Nr. 17] so!). Blüten 5 zählig. Kelchblätter 2-2,5 mm lang, stumpf, dick, von gleicher Form wie die Stengelblätter. Kronblätter 1½ -2mal so lang wie die Kelchblätter, spitz, gekielt, gelb, oft mit roten Streifen. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Mattick in Tischler (1950), wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine andere Art. 2n = 22: Material aus den Hohen Tauern ( Böcher 1938b), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958), aus 3 verschiedenen Gebieten in Nordamerika (Baldwin 1940).

Standort. Subalpin, seltener kollin, montan und alpin. Kalkfreie, oft saure Unterlage. Trockene, sonnige bis beschattete Felshänge, Rundbuckel und Mauerkronen mit dünner Erdschicht, Pionier auf feinerdereichen Schutthalden. Besonders im Sclerantho-Semperviventetum arachnoidei Br.-Bl. 1949.

Verbreitung. Nordeuropäisch-alpine Pflanze: Island, von Südschweden und Südnorwegen bis zum Nordkap, Südfinnland; süd- und mitteleuropäische Gebirge, nordwärts bis Vogesen, Schwarzwald, Sudeten (?), Karpaten, ostwärts bis in den Kaukasus; Grönland. Verbreitungskarte von Hultén (1958). - Im Gebiet: Alpen, Vogesen, Schwarzwald; nicht selten; kommt im Jura nicht vor.

Bemerkungen. Der Name annuum ist irreführend: S. annuum bildet im 1. Sommer nach der Keimung sterile Rosetten, Blüten werden erst im 2. Sommer gebildet; gleiches gilt für S. atratum (Nr. 12) (Knaben 1966).

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