Tachinus (Tachinus) paracoriaceus, Schulke, 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13320517 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DD146934-FF8F-FFD4-FEF0-FCEB1456FCD2 |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Tachinus (Tachinus) paracoriaceus |
status |
sp. nov. |
Tachinus (Tachinus) paracoriaceus View in CoL nov.sp.
H o l o t y p u s - 3: "Ghum dist. v-vi-1931 Dr. Cameron / M. Cameron Bequest B.M. 1955-147 / Tachinus 3 coriaceus Cam. W.G.Ullrich det. 19334 / HOLOTYPUS Tachinus (Tachinus) paracoriaceus nov.sp. det. M. Schülke 2006 [rot]", 13 (BMNH) ( Abb. 13 View Abb A-D).
P a r a t y p u s - 3: "Ghum dist. v-vi-1931 Dr. Cameron / M. Cameron Bequest B.M. 1955-147 / PARATYPUS Tachinus (Tachinus) paracoriaceus nov.sp. det. M. Schülke 2006 [gelb]", 13 (cSch).
Messwerte des HT (in mm): AL: 0,42; KBr: 1,38; HBr: 2,55; HL: 1,66; FBr: 2,80; FNL: 2,34; FSL: 2,92; VKL: 4,92; GL (bis Segment VI): 7,53; AedL: 1,33. Indizes: KBr/AL: 3,25; HBr/HL: 1,54; KBr/HBr: 2,00; HBr/FBr: 0,91; HL/FNL: 0,71; FBr/FSL: 0,96. Längenverhältnis der Fühlerglieder I-XI: 19:10:16:10:12:11:11:10,5:10,5:10,5:15. Länge/Breite der Fühlerglieder III: 2,67; IV: 1,43; V: 1,33; VI: 1,10; VIII: 0,95; X: 0,91; XI: 1,43.
Variabilität (n=2): AL: 0,42-0,43; KBr: 1,38; HBr: 2,52-2,55; HL: 1,66; FBr: 2,80-2,89; FNL: 2,26-2,34; FSL: 2,83-2,92; VKL: 4,92-5,05; AedL: 1,33-1,43. Indizes: KBr/AL: 3,12-3,25; HBr/HL: 1,52-1,54; KBr/HBr: 2,00-2,02; HBr/FBr: 0,87-0,91; HL/FNL: 0,71- 0,73; FBr/FSL: 0,96-1,02.
Beschreibung: Am ganzen Körper einschliesslich der Beine einfarbig braun mit etwas dunklerem Kopf. Ränder des Pronotums, Taster und die Basis der Antennen gelb. Glie- der 5 bis 10 der Antennen schwarzbraun, das Endglied deutlich aufgehellt. Kopf quer, Augen deutlich aus dem Kopfumriss hervorragend. Fühler kräftig, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums nicht ganz erreichend. Vorletzte Fühlerglieder deutlich etwas quer, das Endglied etwa 1,4 ✕ so lang wie breit. Glieder 1-4 mit wenigen Tastborsten, ab Glied 5 zusätzlich dicht tomentiert. Pronotum wenig quer (HL/HBr: 0,65-0,66), abgeflacht. Vorder- und Hinterecken breit abgerundet, Randung vorn schmal, an den Seiten breit, hinten reduziert. An den Rändern des Pronotums befinden vorn und hinten jeweils vier, an den Seiten drei kurze Tastborsten von ca. 50 µm Länge. Prosternum in der Mitte mit zwei Reihen feiner heller Borsten, von denen sich eine am Vorderrand und eine in der Längsmitte des Prosternums befindet. Vor dem dreieckig zugespitzten Prosternalfortsatz mit einem Mittelhöcker, dieser mit einem Paar langer Borsten. Mesosternum mit flachem, breitem Mittelhöcker, der Mesosternalfortsatz mit tiefer und breiter Mittelfurche. Scutellum abgerundet dreieckig. Elytren mässig gestreckt, ihre Nahtlänge deutlich
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länger als die Länge des Pronotums (FNL/HL: 1,37-1,41), meist etwa so lang wie zusammen breit. Breite der Elytren deutlich grösser als die Breite des Pronotums (1,10- 1,15). Abdomen von Segment III an deutlich schmaler werdend, die Tergite III und IV mit deutlichen Tomentflecken, Hinterrand von Tergit VII mit deutlichem Hautsaum. Beine wie bei anderen Arten gebildet, Hinterschienen etwa 1,50 ✕ so lang wie die Hintertarsen.
Punktierung auf dem Kopf völlig reduziert, auf dem Pronotum vorn fehlend, hinten fehlend oder sehr undeutlich und fein (PD: <5µm, PA: ca. 30 µm), durch die kräftige Mikroskulptur kaum sichtbar. Elytren mit kräftigerer Punktierung die neben der Naht deutlich dichter als an den Seiten ist (PD: ca. 5-8 µm, PA: etwa 25-30 µm), Abdominaltergite etwas kräftiger als die Elytren punktiert, die Punkte lang gestreckt (PD: 8-10 µm, PA: ca. 30 µm). In den Punkten auf den Abdominaltergiten inseriert eine helle kurze Pubeszenz von 10-15 µm Länge.
Mikroskulptur ( Abb. 13 View Abb F-I) auf dem Scheitel rhomboid, zum Vorderrand und auf den Schläfen aus längeren Maschen bestehend, am Vorderrand des Kopfes deutlich quermaschig (MW: ca. 10 µm), am Hals völlig reduziert, dort mit völlig glatter, glänzender Oberfläche. Pronotum mit rhomboider Mikroskulptur gleicher Maschenweite wie auf dem Kopf, nur in den Vorderecken mit einem kleinen Bereich querer Maschen. Scutellum mit rhomboider Mikroskulptur wie auf dem Pronotum. Elytren mit deutlich quermaschiger Mikroskulptur (MW: ca. 10-15 µm). Abdominaltergite lang quermaschig und etwas enger als der Vorderkörper mikroskulpturiert (MW: ca. 8-10 µm).
Männchen: Vordertarsen erweitert, Hinterschenkel ohne Zähne. Metasternum vor dem Hinterrand mit einem Paar Höcker, die flacher und deutlich weiter vom Hinterrand abgerückt sind als bei anderen Arten. Sternit II in der Mitte gekielt, nach hinten erweitert, in der Mitte einen Höcker bildend. Sternit III dahinter mit einem schmalen Mittelhöcker, der den Hinterrand des Sternites nicht erreicht. Neben den Höckern, besonders auf Sternit III mit längerer feiner Behaarung, die deutlich länger als die Behaarung auf der Oberfläche des Sternites ist. Sternit VII ( Abb. 13K, L View Abb ) tief und breit ausgerandet, die Ausrandung am Grunde fast geradlinig, Hinterecken kräftig nach hinten und innen erweitert. Borstenfeld breit und schmal, sein Hinterrand an den Seiten den Hinterrand des Sternites erreichend, in der Mitte nur wenig von ihm entfernt. Segment VIII deutlich gestreckt und ventrad gebogen, Sternit VIII ( Abb. 13M View Abb ) mit sekundärer basaler Seitenrandkante, Tergit VIII ( Abb. 13N View Abb ) mit etwas verlängerten Mittellappen, die nur durch eine kurze dreieckige Kerbe getrennt sind. Sternit IX ( Abb. 13O View Abb ) schlank, etwas drei mal so lang wie breit. Aedoeagus ( Abb. 16 View Abb K-O) +/- gestreckt, die Parameren in ventraler Ansicht ziemlich gleichmässig schmaler werdend, apikal kurz abgerundet, in lateraler Ansicht ohne deutlichen apikalen Zahn.
Weibchen: unbekannt.
Differentialdiagnose: Tachinus paracoriaceus unterscheidet sich von den am gleichen Fundort gesammelten Arten ( T. coriaceoides , T. orientalis , T. sikkimi ) sowie von T. paramalaisei durch folgende Merkmale:
• die helle Färbung des Körpers (von T. orientalis ),
• die hellen Endglieder der Antennen (von T. coriaceoides , T. sikkimi und T. paramalaisei ),
• die deutlich quere Mikroskulptur auf den Elytren (von allen genannten Arten),
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• das Fehlen eines Zahnes oder Höckers auf der Unterseite der Hinterschenkel beim 3 (von T. coriaceoides ),
• das tiefer und nicht gleichmässig gerundet ausgeschnittene 3-Sternit VII mit deutlich entwickelten Hinterecken (von T. sikkimi , T. orientalis und T. paramalaisei ),
• das schmale Borstenfeld auf 3-Sternit VII (von T. sikkimi und T. paramalaisei ), dessen Hinterrand nicht deutlich vom Hinterrand des Sternites abgesetzt ist (von T. coriaceoides ),
• das schlanke 3-Sternit IX (von allen genannten Arten).
Derivatio nominis: Der Name der Art leitet sich von Tachinus coriaceus CAMERON ab, mit dem die Art bisher konfundiert wurde.
Verbreitung: Bisher nur vom Fundort der Typen in Westbengalen bekannt ( Karte 1 View Karte 1 ), dort zusammen mit T. sikkimi , T. orientalis und T. coriaceoides gesammelt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.