Tachinus haemorrhoidalis, Schülke, M., 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13320517 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DD146934-FF88-FFDE-FEF0-FC1613F0FB6B |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Tachinus haemorrhoidalis |
status |
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Tachinus (Tachinus) haemorrhoidalis ULLRICH 1975 View in CoL
H o l o t y p u s - 3: " Birmanie Helfer / Tachinus haemorrhoidalis m. Col. Mus. bohem. / R.I.Sc.N.B. 17.479 Tachinomorphus Coll. et det. A. Fauvel / sp. faune orient. / Holotypus Tachinus haemorrhoidalis n. sp. des. W.G. Ullrich 1973 21991 [rot]", 13 (IRSNB).
Messwerte des HT (in mm): AL: 0,57; KBr: 1,55; HBr: 2,74; HL: 1,69; FBr: 3,26; FNL: 3,11; FSL: 3,75; VKL: 6,15; AedL: 1,82. Indizes Holotypus: KBr/AL: 2,74; HBr/HL: 1,62; KBr/HBr: 2,09; HBr/FBr: 0,84; HL/FNL: 0,54; FBr/FSL: 0,87. Längenverhältnis der Fühlerglieder I-XI: 23:12:20:13:18,5:19:19:18,5:18:18:[fehlt]. Länge/Breite der Fühlerglieder III: 2,67; IV: 1,44; V: 1,48; VI: 1,46; VIII: 1,37; X: 1,33; XI: [fehlt].
Ergänzungen zur Beschreibung:
Prosternum in der Mitte mit zwei Reihen feiner heller Borsten, von denen sich eine am Vorderrand und eine in der Längsmitte des Prosternums befindet. Vor dem dreieckig zugespitztem Prosternalfortsatz mit einem Mittelhöcker, dieser mit einem Paar langer Borsten. Mesosternum mit flachem, breitem Mittelhöcker, der Mesosternalfortsatz mit tiefer und breiter Mittelfurche.
Punktierung auf dem Kopf, Pronotum und Elytren fast vollständig reduziert. Reste einer feinen und weitläufigen Punktierung sind in der ausgeprägten Mikroskulptur kaum zu erahnen und bilden eher feine Unebenheiten in der Oberfläche. Abdominaltergite deutlich punktiert (PD: 8-10 µm, PA: ca. 40 µm). In den Punkten auf den Abdominaltergiten inseriert eine helle kurze Pubeszenz von 20-30 µm Länge.
Die kräftige Mikroskulptur ist auf dem Scheitel rhomboid, zum Vorderrand der Stirn und zum Hals hin aus längeren queren Maschen bestehend (MW: ca. 1 Masche / 10 µm). Pronotum und Elytren mit rhomboider bis isodiametrischer Mikroskulptur gleicher Maschenweite wie auf dem Kopf. Scutellum mit kurz quermaschiger Skulptur Abdominaltergite an der Basis kurz quermaschig bis rhomboid, nach hinten lang quermaschig und etwas enger als der Vorderkörper skulpturiert (1 - 1,5 Maschen / 10 µm).
Männchen: Vordertarsen kräftig erweitert. Hinterschenkel ohne Zähne. Metasternum mit
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zwei spitzen Höckern vor dem Hinterrand, dazwischen etwas eingedrückt. Sternit II in der Mitte mit feinem Kiel, kaum nach hinten erweitert, in der Mitte nur eine unauffällige Spitze bildend. Sternit III dahinter mit einem schmalen Mittelhöcker, der den Hinterrand des Sternites nicht erreicht. Neben den Höckern, besonders auf Sternit III mit längerer feiner Behaarung, die mehrfach länger als die Behaarung auf der Oberfläche des Sternites ist. Sternit VII mit auffällig tiefem, vorn an den Seiten kantigem Eindruck, am Hinterrand sehr flach und breit ausgerandet und mit einem mässig breiten Borstenfeld versehen. Sternit VIII kräftig ventrad gebogen, apikal tief eingeschnitten und mit basalen sekundären Seitenrandkanten versehen. Tergit VIII gestreckt, die Mittellappen bis auf eine undeutliche Einkerbung am Hinterrand verwachsen. Sternit IX gestreckt, apikal breit abgerundet und wenig auffällig beborstet. Aedoeagus gestreckt, die schlanken, deutlich ventrad gebogenen Parameren apikal etwas divergierend.
Weibchen: unbekannt.
Diskussion: Die Art unterscheidet sich durch ihre Körpergrösse, die einheitlich dunkle Färbung, die Mikroskulptur, die reduzierte Punktierung und die auffälligen männlichen Geschlechtsmerkmale von allen im Himalaja vorkommenden Arten der T. fimbriatusGruppe. ULLRICH (1975) beschreibt die Mikroskulptur von Kopf, Pronotum und Elytren als rundmaschig, stellt die Art jedoch in seiner Tabelle ( ULLRICH 1975: 84) fälschlich zu den Arten mit quermaschig skulpturierten Elytren. SCHEERPELTZ (1965) und ULLRICH (1975) beschrieben mit Tachinus brunneus , T. malaisei und T. burmanicus drei weitere Arten der T. fimbriatus -Gruppe nach einzelnen Weibchen aus dem an der Grenze zu Yunnan liegenden Gaoligong Shan. Die Typen der Arten konnten bisher nicht untersucht werden, es ist jedoch auszuschliessen, dass sie mit einer der hier aus dem Himalaja beschriebenen Arten identisch sind.
Verbreitung: Tachinus haemorrhoidalis ist bisher nur in einem Exemplar aus Myanmar bekannt. Genaue Angaben zum Fundort oder den Fundumständen liegen nicht vor. Das Exemplar wurde von J.W. Helfer gesammelt, der sich in den Jahren zwischen 1837 und 1839 in Burma ( Myanmar) aufhielt (HORN et al. 1990).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.