Poa bulbosa L.
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D9C9211B-6FAC-515F-B815-43A70A201FA0 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Poa bulbosa L. |
status |
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Poa bulbosa L. View in CoL View at ENA
Knolliges Rispengras
Ausdauernd, 20-40 cm hoch, horstbildend, graugrün. Stengel am Grunde durch Blattscheiden zwiebelartig verdickt. Grundständige Blätter meist borstenförmig, zur Blütezeit noch nicht abgestorben, Stengelblätter flach, bis 2 mm breit; Blatthäutchen der obersten Stengelblätter 3-4 mm lang, spitz. Rispe 2-5 cm lang, dicht; Rispenäste schief aufrecht, rauh. Ährchen 2-6 blütig, oft vivipar. Deckspelzen im untern Teil auf allen Nerven mit langen, krausen, wolligen Haaren. Vorspelzen auf den Kielen mit spitzen, vom Grunde an dünner werdenden, ca. 0,1 mm langen, steifen, abstehenden und oft gekrümmten Borstenhaaren. - Blüte: Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus dem westlichen Mediterrangebiet (Guinochet 1943). 2n = 28: Material aus Rußland (Armstrong 1937), aus Rumänien (Tarnavschi 1948), aus Frankreich und Korsika ( Litardière 1949b), aus Italien (Tutin in Löve und Löve 1961), aus Amerika (Hartung 1946). 2n = 42: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Tischler 1950), aus Rumänien (Tarnavschi 1948), aus Polen (Skalinska et al. 1961), aus Amerika (Hartung 1946). Skalinska et al. (1957) fanden an Material aus Polen die aneuploide Zahl 2n = 39, Åkerberg (1942) fand die aneuploide Zahl 2n = 45.
Standort. Kollin und montan. Extrem trockene, flachgründige, erdarme, kalkhaltige und kalkfreie Unterlage. Trockenwiesen mit nicht geschlossener Pflanzendecke, Pionier auf Kiesbänken, Felsaufschlüssen und Mauerkronen.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Ganzes Mediterrangebiet, in Westeuropa nordwärts bis Südengland und Südskandinavien, Südpolen, Mittelrußland, mitteleuropäische Trockengebiete; ostwärts durch Zentralasien bis Westchina, Himalaja; nach Nordamerika, Südafrika und Australien verschleppt. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet besonders in den niederschlagsarmen oder sommertrockenen Gegenden.
Bemerkungen. In Palaestina bildet P. bulbosa eine vielgestaltige, aus 4 apomiktischen Arten bestehende Gruppe mit 2n = 40-58 Chromosomen (Heyn 1962).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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