Horminum pyrenaicum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 143

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D959294D-7152-58A0-5312-86EAC6711522

treatment provided by

Donat

scientific name

Horminum pyrenaicum L.
status

 

Horminum pyrenaicum L.

Drachenmaul

Ausdauernd; mit kräftigem, verholztem Rhizom; aromatisch riechend; 10-25 cm hoch. Stengel aufrecht, nicht verzweigt, fast kahl scheinend, aber von kleinen, nur mit 10facher Vergrößerung erkennbaren Drüsenhaaren besetzt, nur mit höchstens 1,5 cm langen, oft ganzrandigen, spitzen, sitzenden Blättern, die höchstens ¼ so lang sind wie die grundständigen. Grundständige Blätter gestielt (Stiel ⅓ bis fast so lang wie die Spreite), oval ( größte Breite im untersten Drittel), 3 bis 6 cm lang und 2-5 cm breit, stumpf gezähnt, kahl, runzelig. Blüten kurz gestielt (Stiel 2-5 mm lang), zu 2-6 quirlartig in den Achseln der obern, sehr kleinen Blattpaare (nur die 1-2 untersten Blattpaare ohne Blüten), einseitswendig. Kelch glockenförmig, 13nervig, 2lippig, 8-10 mm lang, zur Fruchtzeit vergrößert; Zähne lang zugespitzt, jene der Unterlippe wenig länger; Kelchröhre innen kahl. Krone mit Röhre und 2lippigem Rand, 1,5-2 cm lang, violett (selten weiß), im Innern der Röhre mit einem Haarring; Oberlippe gestutzt, ausgerandet; Unterlippe 3teilig, mit ausgerandetem Mittelabschnitt. Staubblätter 4, der Oberlippe anliegend; Staubfäden oben mit kleinem Anhängsel; Staubbeutel mit spreizenden Hälften. Griffeläste gleich lang. Teilfrucht eiförmig, glatt, etwa 1,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 12: Material aus dem Tessin (Favarger 1953), aus den Pyrenäen (Delay 1970).

Standort. Montan und subalpin, selten kollin und alpin. Lockere, ziemlich feuchte, steinige, kalkreiche Böden. Weiden und magere Wiesen, Blaugrashalden.

Verbreitung. Mittel - und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Gebirge Nordspaniens, Pyrenäen, Alpen ( ostwärts bis in die Julischen Alpen), Apuanische Alpen. Vrebreitungskarte von Merxmüller (1952) und Hegi und Merxmüller (1963). - Im Gebiet: Savoyen (Saint-Bon in der Tarentaise), südliches Tessin ( östlich des Luganersees), Comerseegebiet und Bergamasker Alpen, Graubünden (Ofenberg, Münstertal, Berninapaß, Julierpaß, Adulagebiet, Urdenalp?), Gebiet von Bormio, Ortlergebiet.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Lamiales

Family

Lamiaceae

Genus

Horminum

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