Anemone narcissiflora L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 50

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D8742D4A-7134-9805-6963-E173BED2C63D

treatment provided by

Donat

scientific name

Anemone narcissiflora L.
status

 

Anemone narcissiflora L.

Narzissenblütiges Windröschen

20-40 cm hoch. Rhizom ± senkrecht. Stengel aufrecht, abstehend behaart; Haare 2-4 mm lang. Grundständige Blätter stets vorhanden, mit langen, abstehend behaarten Stielen, im Umriß rundlich, größter Durchmesser 4-8 cm, bis zum Grunde radiär 3- oder 5teilig, unterseits auf den Nerven und am Rande lang behaart; Abschnitte mehrmals tief geteilt, so daß schmale und lange Zipfel entstehen. Stengelblätter von gleicher Form wie die grundständigen Blätter. Blütenstand 3 bis 8 blütig, doldenartig. Blütenstiele behaart. Blütendurchmesser 2-3 cm. Perigonblätter 5-6, weiß, beiderseits kahl. Früchtchen kahl. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus der Schweiz (Brienzer Rothorn) (Larsen 1954a), aus den Alpen und dem Kaukasus (Baumberger 1969), aus den Sudeten, der Tatra und den West- und Ostkarpaten (Trela 1959), aus Alaska (Knaben 1968, Johnson und Packer 1968). 2n = 16: Material aus Rußland (Tiksi Bay) und West Chukchi (Sokolovskaya und Strelkova 1960, Zhukova 1966).

Standort. Subalpin, seltener montan oder alpin. Kalkhaltige, frische bis wasserzügige, steinige Böden. Wildheuplanken, vor allem im Caricetum ferrugineae (Stebler et Schröter) Lüdi 1921.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Gebirgspflanze: Gebirge von Burgos, Pyrenäen, Alpen, Jura ( südlicher Jura und Schwäbischer Jura), Vogesen, Sudeten, Karpaten, Apennin ( südwärts bis Gegend von Neapel), Gebirge der Balkanhalbinsel; in zahlreichen Sippen (von Juseptschuk in Flora URSS als Arten aufgefaßt) durch die asiatischen Gebirge und Sibirien ostwärts bis Kamtschatka, Alëuten und Japan; in Nordamerika Sippen, die den ostasiatischen ähnlich sind, von Alaska durch das Felsengebirge südwärts bis Colorado. Verbreitungskarte von Meusel (1965). - Im Gebiet: Alpen (ohne Urgesteinsketten), Jura ( ostwärts bis Chasserai), Vogesen, von der Schwäbischen Alb her bis in den Randen (Beggingen) von Schaffhausen; nicht häufig.

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