Melampyrum nemorosum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 238

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D7F456F2-DA85-6E4B-E528-80003FC92580

treatment provided by

Donat

scientific name

Melampyrum nemorosum L.
status

 

Melampyrum nemorosum L.

Hain-Wachtelweizen

15-60 cm hoch. Stengel einfach oder verzweigt, auf 2 gegenüberliegenden Seiten mit 0,5 - 1 mm langen, mehrzelligen Haaren. Stengelblätter 2-10mal so lang wie breit, besonders unterseits ziemlich dicht und kurz behaart. Blätter im Blütenstand flach, nach oben allmählich im Umriß breit 3eckig werdend, am Grunde herzförmig, jederseits mit 1 oder mehreren, 1-5 mm langen Zähnen und mit zahlreichen 1 - 2 mm langen Haaren, blauviolett (selten purpurn oder weiß). Blüten ± einseitswendig, am Ende der Zweige einen nicht deutlich abgesetzten, lockeren Blütenstand bildend, die untersten in den Achseln des 3. bis 10. Blattpaares. Kelchzähne ± gleich lang, 3-5 mm lang, deutlich kürzer als die Kronröhre, auf dem Rücken, wie die Kelchröhre, mit zahlreichen 1 - 2 mm langen, mehrzelligen Haaren. Krone 16 - 20 mm lang, gelb; Kronröhre gerade; Schlund durch den Gaumen ± verschlossen. Frucht 6-9 mm lang, kahl. Samen 4-5 mm lang. Blüte: Später Frühling bis früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Schleswig-Holstein (Reese 1953).

Standort. Kollin und montan. Frische, nährstoffreiche, kalkarme, lehmige Böden. Lichte Laubmischwälder, Gebüsche, Waldränder.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Europa (ohne arktische und subarktische Gebiete und ohne Großbritannien, südwärts bis Mittelfrankreich und Alpen); Sibirien. - Im Gebiet: Vogesen, Gegend von Biel, Dép. Doubs, Dép. Ain (Culoz), Savoyer Jura ( nordwärts bis zum Salève), Tarentaise, südliche Bergamasker Alpen (z. B. Carenno. Bergamo, Selvino, Val Camonica, Valle Seriana), Vintschgau (Gegend von Meran).

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