Campanula cenisia L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 396

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D44F48F0-44B1-3E38-BABE-5C64863C190E

treatment provided by

Donat

scientific name

Campanula cenisia L.
status

 

Campanula cenisia L.

Mont Cenis-Glockenblume

Ausdauernd, mit kriechender Grundachse und sterilen Blattrosetten, 1 - 5 cm hoch. Stengel aus den Achseln der untersten Blätter entspringend, bogig aufsteigend, unten kahl, oben behaart, bis unter die Blüte beblättert. Blätter fleischig, ganzrandig, am Rande behaart, zugespitzt, die Rosettenblätter oval ( größte Breite im obersten Drittel), undeutlich gestielt; die Stengelblätter breit lanzettlich, schmäler als 1 cm. Oberstes Blatt unter der Blüte länger als der Blütenstiel. Blüten endständig, aufrecht. Kelchzipfel lanzettlich, etwa 3mal so lang wie breit, spitz oder stumpf, dicht und kurz behaart, etwa halb so lang wie die Krone; Buchten dazwischen stumpf, ohne Anhängsel. Krone sehr weit glockenförmig, viel breiter als lang (Durchmesser 1 - 2 cm), hellblau, bis etwa auf die Hälfte geteilt; Kronzipfel den Nerven entlang zerstreut behaart. Frucht aufrecht, dicht und kurz behaart, nahe der Spitze sich mit 3 Löchern öffnend. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n ca. 34: Material aus den Schweizer Alpen (Favarger 1954a). 2n = 34: Material aus dem Simplongebiet (hier auch 3 B-Chromosomen) und von der Silvretta (Podlech und Damboldt 1963).

Standort. Alpin (vereinzelt bis 3600 m). Halden mit kalkreichem Schiefer. Leontodontetum montani Jenny-Lips 1930, Campanulo-Saxifragetum Oberd. 1959.

Verbreitung. Westalpen-Pflanze: Von der Provence bis Vorarlberg und ins westliche Tirol. - Im Gebiet: Alpen (ohne äußere Ketten), selten.

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