Circaea alpina L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D1594FDD-7EE9-F555-3958-94AA6BD6072C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Circaea alpina L. |
status |
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Alpen-Hexenkraut
5-20 cm hoch. Knollige Verdickungen am Ende langer, dünner, unterirdischer Ausläufer. Schuppenförmige Niederblätter vorhanden. Stengel dünn (getrocknet meist weniger als 1 mm dick), aufrecht oder bogig aufsteigend, meist nicht verzweigt, im untern Teil vollständig kahl, weiter oben mit Drüsenhaaren. Blätter breit lanzettlich, 1-3 cm lang, ungefähr so lang wie breit, am Grunde herzförmig, mit entfernt stehenden Zähnen, mit kahlen Blattnerven, oder Haare nur vereinzelt (sonst Blattfläche und Rand oft zerstreut behaart); Blattstiel oft länger als die Spreite, kahl. Am Grunde der Blütenstiele 0,2-0,5 mm lange, fadenförmige, gelbe bis rote Tragblätter vorhanden, die zur Zeit der Fruchtreife oft abgefallen sind. Blüten- und Fruchtstiele kahl, bis 2mal so lang wie die Frucht, abstehend oder rückwärts gerichtet. Kelchblätter kahl. Kronblätter 0,8-1,4 mm lang, etwa ½ so lang wie die Kelchblätter, tief 2teilig, weiß oder rötlich. Verlängerung des Achsenbechers viel kürzer als der Fruchtknoten, bis 0,2 mm lang. Kein Diskus vorhanden. Frucht ca. 2 mm lang und ca. 1 mm dick, 1samig; hakige Haare 0,1-0,5 mm lang, oft mit Drüsen. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Siehe unter Gattung.
Standort. Montan und subalpin, seltener kollin. Feuchte bis sickernasse, kalkarme, humose (moderndes Holz!), steinige bis lehmige Böden in schattigen Lagen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Rottannen-, Weißtannen- und Erlenwälder, Auenwälder, Schluchtwälder.
Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Nordwärts bis England, Skandinavien (70° NB), Finnland, Nordrußland (62° NB); südwärts bis Pyrenäen, Korsika, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel; in Asien nordwärts bis 61° NB, durch die Gebirge ostwärts bis Kamtschatka, Japan, Formosa und Burma; in Nordamerika von Alaska und Hudsonbay südwärts bis Kalifornien, Colorado und Massachusetts. Verbreitungsangaben von Hultén (1940-1949). - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.