Sison amomum L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Apiaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/apiaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292488

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10915178

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D0668972-DFAD-E77B-AE53-CA5B1B2F620B

treatment provided by

Plazi

scientific name

Sison amomum L.
status

 

Sison amomum L. View in CoL

Gewürzdolde

Art ISFS: 398100 Checklist: 1044240 Apiaceae Sison Sison amomum L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 30-70 cm hoch, sparrig verzweigt, kahl. Unterste Blätter einfach gefiedert, mit 3-9 länglich-eiförmigen, unregelmässig eingeschnitten-gezähnten Teilblättern. Obere Blätter mit linealen Zipfeln. Dolden zahlreich, 3-6strahlig. Hülle und Hüllchen aus je 2-5 schmalen Blättchen. Blüten weiss, ungleich lang gestielt. Kronblätter nur ca. 0,6 mm lang. Frucht eirundlich, 2-3 mm lang, kahl, zwischen den Hauptrippen in der oberen Hälfte mit braunen Schwielen.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Hecken, Weinberge, schattige Orte / kollin / GE

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mediterran

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2 + 43-352.t.2n=14

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleines Verbreitungsgebiet Zerstörung des Lebensraums (Umwandlung in Pappelplantagen, Entwässerung, Urbanisierung) Kleine, isolierte Vorkommen Ungeeignete Pflege (zu früh und zu intensiv, v.a. in Hecken, Kanten, Lichtungen und Parks)

Ökologie

Lebensform Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

6.1.4 - Hartholz-Auenwald (Fraxinion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F frisch Lichtzahl L halbschattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
Nährstoffzahl N mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Sison amomum L.

Volksname Deutscher Name: Gewürzdolde Nom français: Sison aromatique Nome italiano: Amomo germanico

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Sison amomum L. Checklist 2017 398100
= Sison amomum L. Flora Helvetica 2001 1442
= Sison amomum L. Flora Helvetica 2012 1874
= Sison amomum L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 1874
= Sison amomum L. Index synonymique 1996 398100
= Sison amomum L. Landolt 1977 2239
= Sison amomum L. Landolt 1991 1818
= Sison amomum L. SISF/ISFS 2 398100
= Sison amomum L. Welten & Sutter 1982 1167

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) stark gefährdet (Endangered) C2a(i)
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GE Vollständig geschützt (25.07.2007)
Schweiz --

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleines Verbreitungsgebiet Erfordern Fachwissen und Berücksichtigung der Art bei der Einrichtung neuer Projekte Regelmäßige Bestandskontrollen (Monitoring, Mission Überwachen) Zerstörung des Lebensraums (Umwandlung in Pappelplantagen, Entwässerung, Urbanisierung) Schutz der Hartholz-Auenwälder Einrichtung neuer Entwässerungsanlagen vermeiden Erhaltung bestehender Fundstellen (Hecken, Kanten, Lichtungen) Kleine, isolierte Vorkommen Getreideernte und Einrichtung einer Saatgutbank Ex-situ Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen oder potentiellen Fundstellen, Verstärkung bestehender Populationen Ungeeignete Pflege (zu früh und zu intensiv, v.a. in Hecken, Kanten, Lichtungen und Parks) Anpassung der Pflege der aktuellen Fundstellen an die Bedürfnisse der Art (sehr späte) Bewirtschaftsverträge mit Privatpersonen abschließen Schaffung von Pufferzonen um die aktuellen Fundstellen zur Vermeidung von Herbiziden Ex situ Material Close

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Apiales

Family

Apiaceae

Genus

Sison

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF