Carex Lachenalii Schkuhr

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 440

Carex Lachenalii Schkuhr

(C. approxi m ata Hoppe, C. l agopina Wahlenb.)

Lachenals Segge

5-20 cm hoch; lockere Horste mit kurzen Ausläufern bildend. Grundständige Scheiden braun. Blätter 1-2 mm breit, flach, steif, hellgrün, meist nur ½ so hoch wie der Stengel. Stengel 3kantig, in der ganzen Länge glatt oder nur unter dem Blütenstand schwach rauh, steif aufrecht. Blütenstand meist kopfig, 1-1,5 cm lang, aus 3-5 Ähren gebildet. Ähren wie bei C. Heleonastes (Nr. 30). Hochblätter tragblattähnlich. Tragblätter etwa ⅚ so lang wie die reifen Fruchtschläuche; Form und Rand wie bei C. Heleonastes , jedoch rotbraun und mit hellbraunem Mittelnerv. Fruchtschläuche wie bei C. Heleonastes . Narben 2.

Zytologische Angaben. 2n = 58: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Davies 1956a). 2n = 60-62: Material aus dem Altai (Sokolovskaya et al. aus Löve und Löve 1961). 2n = 62: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b). 2n = 64: Material (1 Pflanze) aus Lappland (Heilborn 1939), aus Spitzbergen (Flovik 1943).

Standort. Alpin, selten subalpin. Feuchte bis sumpfige, seltener moorige, wohl immer saure Böden. Schneetälchen, seltener Caricetum fuscae Br.-Bl. 1915.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Island, Schottland, Spitzbergen, skandinavische Gebirge, arktisches Rußland, Ural, entlang der Nordküste von Sibirien, Kamtschatka und Japan; Sierra Nevada, Serra da Estrêla in Portugal, Pyrenäen, Alpen (von Savoyen bis Kärnten) Karpaten und Rodopen (je 1 isolierte Fundstelle); Altai, Dahurien; Khasiaberge in Indien; in Nordamerika von Alaska südwärts bis Alberta , Montana und Neufundland; West- und Ostgrönland (bis 75° NB); auch von Neuseeland angegeben. Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im Gebiet: Durch die ganzen Alpen zerstreut, selten.