Hieracium bifidum Kit.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/C68CD385-4A53-C5D9-8CB9-CC3939493DE7 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Hieracium bifidum Kit. |
status |
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Gabeliges Habichtskraut
10-40 cm hoch. Stengel meist mit 1 Stengelblatt oder blattlos, 2-8 köpfig, meist nur mit Sternhaaren (oben) und drüsenlosen Haaren (unten). Blätter am Grunde gerundet oder in den Stiel verschmälert (selten herzförmig), fast ganzrandig oder mit 2-8 mm langen Zähnen, unterseits auf dem Mittelnerv und am Stiel mit 0,5-4 mm langen, einfachen Haaren (die obern Blätter unterseits meist mit Sternhaaren), grün, oft unterseits rot, oberseits gelegentlich braun gefleckt. Hülle 9-14 mm lang. Hüllblätter meist ohne Drüsenhaare, aber mit zahlreichen Sternhaaren. Früchte 3-3,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material unbekannter Herkunft (Rosenberg 1926). 2n = 27: Material aus botanischem Garten (Christoff und Popoff 1933), aus Schweden (Bergman 1941), aus den Ostalpen (Polatschek 1966), aus der Slowakei (Majovsky et al. 1970).
Standort. Subalpin und alpin, selten montan. Steinige, kalkhaltige Böden. Rasen, lichte Wälder, Bachgeröll, Felsen. Besonders im Seslerio-Caricetum sempervirentis Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nördliches Europa (auch Island); ostwärts bis Finnland, Sudeten, Ostkarpaten; südwärts nur in den Gebirgen bis Pyrenäen, Westalpen, Apennin, Gebirge der nördlichen Balkanhalbinsel. - Im Gebiet: Alpen (verbreitet und häufig), Alpenvorland (selten), Jura ( häufig nur im südlichen Teil), Schwarzwald ( Höllental).
Bemerkungen. H. bifidum kombiniert Merkmale von H. glaucum (Nr. 13b) und H. murorum (Nr. 11b) und wird deshalb gelegentlich als Zwischenart aufgefaßt. Da H. bifidum aber in den Alpen höher steigt als H. glaucum und eine viel weitere Verbreitung besitzt, wird sie hier als selbständige Art behandelt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.