Brachychochthonius
publication ID |
ORI10014 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6284314 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/C5D29112-CD12-316A-BC36-FFDE384E4223 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Brachychochthonius |
status |
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Brachychochthonius View in CoL Jacot, 1938
Brachychochthonius Jacot, 1938: p. 130, ad partem.
Poecilochthonius Balogh, 1943: p. 22, ad partem.
Brachychochthonius : Strenzke 1951, p. 244, ad partem.
Brachychthonius : Evans 1952, p. 227, ad partem.
Brachychthonius : v. d. Hammen 1952, p. 14, ad partem.
Brachychthonius : v. d. Hammen 1959, p. 19, ad partem.
Brachychochthonius : Sellnick 1960, p. 81, ad partem.
Sellnickochthonius Krivoluckij, 1964: p. 935.
Brachychthonius : Bulanova-Zachvatkina 1967, p. 117, ad partem.
Brachychthonius : Kunst 1971, p. 545, ad partem.
Sellnickochthonius : Balogh 1972, p. 140.
Brachychthonius : Chinone & Aoki 1972, p. 223.
Brachychochthonius : Niedbala 1972c, p. 663.
Brachychochthonius : Niedbala 1973, p. 61.
Brachychochthonius : Niedbala 1974a, p. 509 und 520, Fig. 2 und o.
Brachychochthonius : Niedbala 1974b, p. 13.
Typusart: Brachychochthonius jugatus Jacot , 1938
Gattungsdiagnose:
Körper sklerotisiert, mit deutlich abgegrenzten Schildbildungen. Prodorsum und Notogaster mit einer kutikularen Ornamentation, deren symmetrische Felderanordnung dem Grundmuster des Brachychthonius-Typs entspricht. Kutikularring mit Rosette auf dem vorderen Notogasterschild Na vorhanden. Die Innenseite der vorstehenden Feldbegrenzungen ist glatt oder gepunktet eingestochen. Die Kutikularfelder selbst sind eingesenkt und häufig granuliert, besonders die der Medianreihe. Prodorsum länger als breit. Opisthosoma mit geraden Seiten, seine größte Breite liegt im Bereich der vorderen Schultereckcn des Notogaster. - Pygidium hinter den Borsten h1 und h2 mit einem Absatz, so daß der caudale Teil des Pygidium (Segment PS) stufenartig abgesetzt ist. Die ps1-Borsten inserieren auf einem mehr oder weniger vorstehenden kegelförmigen Hügel des Pygidium (Dorsalansicht!).
Rostralrand mit kleinen Sägezähnen. Einige Arten mit zusätzlicher Lateralzahnbildung. Exobothridialhöcker von normaler Größe und den Lateralrand des Prodorsum gerade erreichend. Der Grundtyp der Sensilluskeule ist spindelförmig. Die Keule ist dicht mit kleinen Stachelborsten besetzt, die dorsalen oft größer sowie dichter angeordnet. Der kurze und dünne Sensillusstiel kann maximal Keulenlänge erreichen.
Eine Margo lateralis und eine Suprapleuralincisur des Pygidium sind analog zu Brachychthonius vorhanden.
Die Oberfläche des Notogaster ist hier ebenfalls zwischen den Borstenlängsreihen, unterstuetzt durch die eingesenkten Ornamentfelder, leicht konkav gekrümmt, so daß die Borstenreihen, besonders aber die beiden medianen, leicht erhöht stehen. Bei geschrumpften Tieren täuschen diese sonst flachen Längserhebungen auch bei dieser Gattung Längskiele vor.
Die Dorsalborsten sind vom piliformen Grundtyp, der in der unterschiedlichsten Weise blattartig verbreitert, gesägt oder gefiedert abgewandelt sein kann. Sie sind der Körper- mehr oder weniger angelegt. Die Borste d2 ist randständig. Die pygidialen Borsten f1, h1, ps 1 und ps 2 bilden eine mediane Borstenpaarreihe, wobei die Borsten ps 1 und ps 2 gewöhnlich auf einer Vorwölbung des Pygidium stehen (Dorsalansicht!).
Es gibt 3 freie Suprapleuralschilder: SpC mit der c2-Borste, SpE und SpF. Die Adanalplatten sind getrennt. Sie berühren sich median hinter den Analplatten nur mit ihrer spitzwinkligen Innenecke (Abb. 1c). Die Analplatten reichen bis an diesen medialen Beruehrungspunkt der Adanalplatten. Die kurze Adanalborste ad 1 ist piliform, während die fast gleichlangen größeren Borsten ad2 und ad3 stark säbelartig hypertrophiert sind und in ihrer Form an die hypertrophierte Borste ad2 der Liochthonius-Arten erinnert. Beide Borsten sind nur wenig genähert. Die Anal- und Peranalborsten sind kurz und piliform.
Die Genitalplatten mit großem Genitaltectum. Sie sind nur wenig länger als die Anal- und Peranalplatten zusammengenommen. Es sind 4 paraxiale und 3 anteaxiale Genitalborsten vorhanden. Die Agenitalborste inseriert auf einem kleinen, nicht immer erkennbaren Agenitalschild.
Ein askleritisches Sternalband fehlt! Die stark sklerotisierten Coxisternalplatten sind medial aber deutlich voneinander abgegrenzt. Coxisternale Chaetotaxie: 3 - 1 - (3 - 4).
Diskussion:
Die Gattung ist mit der vorhergehenden sehr eng verwandt, so daß die Arten beider in der Vergangenheit verschiedentlich einer einzigen Gattung zugeordnet worden sind, soweit die auf einem gleichen Grundmuster der dorsalen Ornamentation beruhende Über- als alleiniges Gattungsmerkmal verwendet wurde. Brachychochthonius-Arten sind aber durch den zusätzlichen Besitz des kleinen Suprapleuralschildes SpF und durch die hypertrophierten Borsten ad2 und ad3 differentialdiagnostisch sehr gut charakterisiert. Hypertrophierte Adanalborsten treten bei verschiedenen Gattungen der Familie unabhängig voneinander auf, fehlen aber den Brachychthonius-Arten. Der Suprapleuralschild SpF ist außerdem nur noch bei Eobrachychthonius , der alle 4 Suprapleuralschilder der Brachychthoniiden (Moritz 1976, Teil I, Abb. 2) besitzt, zu finden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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