Formica mixta

Förster, A., 1850, Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae., Aachen: Unknown Publisher : 72-73

publication ID

8138

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6298174

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C0BFF31B-8525-CAEF-935D-75009A39460F

treatment provided by

Christiana

scientific name

Formica mixta
status

 

Ad. 19. Formica mixta   HNS .

Operaria: Flavo-testacea, nitida, scriceo-micans, corpore toto sparse evidenter pedibusque parcissime et subtilissime flavido-pilosulis; mandibulis conspicne longitudinaliter rugosis, apice fortius punetatis; elypeo et area frontali obsoletissime limitata sublarvibus; oculis planis, parce birtulis, ocellis obsoletis; squama subquadrangulari, apice medio subemarginata. Lg. 1 3/4 lin.

Der Arbeiter dieser Art erreicht eine Größe, welche bei F. flava   HNS niemals erreicht wird, obgleich in vielen Fällen die Größe bei letzterer Art auch sehr wechselt, denn mitunter sind einzelne Individuen noch nicht 1 Linie lang. In der Färbung und dem ganzen Habitus findet der engste Anschluß an flava   HNS statt, so daß, abgesehen von der Größe eine Verwechselung beider Arten gar nichts Auffallendes haben kann. Es wird hier also auch nur darauf ankommen, die Differenzen klar hervorzuheben, wodurch der Arbeiter von mixta   HNS unter allen Umständen sich auszeichnet und erkennen läßt. Es sind hauptsächlich die folgenden:

1. Bei mixta   HNS sind die Mandibeln fein aber dicht längsrunzlig, deutlich punktirt, matt, bei flava   HNS äußerst fein längsrunzlig, schwach punktirt.

2. Bei mixta   HNS haben die Mittel- und Hinterschienen außer der anliegenden Behaarung noch sehr kurze, abstehende Borstenhaare, bei flava   HNS fehlen letztere gänzlich,- dieses Merkmal ist standhaft und durchgreifend.

3. Die Schuppe ist oben immer mehr oder weniger ausgerandet, während sie bei flava   HNS entweder völlig zugerundet, oder doch ganz unmerklich und sehr schwach eingedrückt ist.

4. Die abschüssige Stelle ist wenigstens bis zur Mitte hinab fein runzlig und behaart, bei flava   HNS dagegen nur oben an der Basis, niemals aber bis zur Mitte hinab.

5. Die Größe bei mixta   HNS ist constant 1 2/3 -1 3/4 Lin. Bei flava   HNS schwankt sie von 3/4 oder Lin.

Das Männchen ist dem von Form. umbrata   HNS so Ähnlich, daß eine wditiäafigere Beschreibung hier überflüssig erscheinen durfte, nur die erste Diskoidalzelle ist etwas kleiner. Ueber-das Weibchen habe ich hier noch nachträglich zu bemerken, daß die ausgefärbten Exemplare nicht heller, sondern eben so dunkel gefärbt sind wie bei F. flava   HNS , der Hinterleib sogar noch etwas dunkler, auch sind die Adern und das Randmal eher braun als gelblich.

lieber das Vorkommen der F. mixta   HNS kann ich jetzt ebenfalls mit Sicherheit berichten, daß sie vorzugsweise die Nähe von Nadelhotewaldungen liebt, wo sie nach Art der. F. flava   HNS unter Steinen oder auch in freier Erde ihre Colonien anlegt.

Was endlich die von Herrn Mink erhaltenen Exemplare von Myrm. leviuscula anbetrifft, so habe ich schon vorhin bemerkt, daß meine Myrm. debilis   HNS das Männchen derselben, und daß die von mrr als nitidula   HNS beschriebene Art der Arbeiter sey, wobei ich voraussetzte, *) daß Herr Mink alle drei Geschlechter zusammen gefunden habe. Für diese drei ven mir als debilis   HNS , leviuscula   HNS und nitidula   HNS beschriebenen Arten schlage ich deshalb hier den gemeinschaftlichen Namen laeviuscula   HNS vor. Wenn die Myrm. nitidula   HNS Nyl. wirklich 12-gliedrige Fühler hat, dann ist unsere laeviuscula   HNS sicher eine neue Art, sollte es sich aber herausstellen, daß irrthümlich 12- statt 11-gliedrige Fühler angegeben wurden, dann wird der Name laeviuscula   HNS wohl dem von Nylander aufgestellten, also dem Namen nitidula weichen müssen. Die von Herrn Mink über- sendeten Männchen waren an allen Theilen dunkler gefärbt und mehr schwarzbraun, auch die Flügel mehr braun getrübt und das Randmal etwas dunkler. Die lste Diskoidalzelle war regelmaßig gebildet, ziemlich klein, oben jedoch nicht dreieckig, wie an dem von mir beschriebenen Exemplar, sondern % der Basalbreite betragend. Das geflügelte Weibchen hatte wasserhelle, etwas weißliche Flügel, mit gelblichen Adern und dunkelbraunem Stigma, grade wie bei Myrm. Muscorum   HNS Nyl. Die Radialzelle war offen, die lste Diskoidalzelle eben so hoch aber schmäler als bei dem Männchen. In allen übrigen Punkten herschte eine völlige Uebereinstimmung mit dem von uns als laeviuscula   HNS beschriebenen, ungeflügelten Weibchen.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Formicidae

Genus

Formica

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