Saussurea discolor (Willd.) DC.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 432

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BFF42A08-75F0-F898-1C11-F1E5E984A3A8

treatment provided by

Donat

scientific name

Saussurea discolor (Willd.) DC.
status

 

Saussurea discolor (Willd.) DC.

(S. lapathifolia Beck)

Zweifarbige Alpenscharte

8 - 35 cm hoch. Stengel aufrecht; einfach, ziemlich dünn (nur bei großen Pflanzen über 3 mm im Durchmesser), dicht filzig behaart, beblättert. Untere Blätter oberseits grün, zerstreut behaart, unterseits dicht weißfilzig behaart, ohne mehrzellige Haare, im Umriß schmal 3eckig, 2 - 3mal so lang wie breit, am Grunde herzförmig (selten gestutzt), unregelmäßig gezähnt, mit meist ungeflügeltem Stiel, die obern Blätter kleiner, mit verschmälertem Grunde sitzend, die Blütenköpfe nicht umhüllend. Köpfe 3-8 (selten mehr), kurz gestielt, 1,5-2 cm lang und etwa halb so dick. Äußerste Hüllblätter breit oval, zerstreut und filzig behaart, innere lanzettlich, doppelt so lang wie die äußern, besonders an der Spitze und auf dem Rücken seidig behaart. Blüten nach Vanille duftend. Kronen 1 -1,5 cm lang ( trichterförmiger Teil der Krone etwa so lang wie die Kronröhre), hellviolett bis purpurn. Staubbeutel dunkelblau. Früchte 4-5 mm lang, hellbraun mit dunkeln Längsstreifen. Pappus 8-9 mm lang. - Blüte: Später Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material vom Wiener Schneeberg (Favarger 1965).

Standort. Subalpin und alpin. Steinige, kalkreiche, seltener kalkarme Böden in wenig lange vom Schnee bedeckten Lagen. Felsspalten, Felsschutt, Blaugrashalden.

Verbreitung. Eurasiatische Gebirgspflanze: Alpen, Nordspanien, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel, Ural, Altai, Himalaja. Karte der ostalpinen Verbreitung ( östlich des Rheins) von Gander-Thimm (1963). - Im Gebiet: Zentral- und Südalpen (ohne Savoyen), ziemlich selten; Nordalpen, sehr selten (Gegend des Surenenpasses, Sandalp, Braunwald, Schild, Schäniser Berg, Säntis, Liechtenstein, Vorarlberg).

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