Botrychium lanceolatum (S. G. Gmel.) Angstr .

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Ophioglossaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/ophioglossaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292502

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10922224

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BEDB5CE4-4940-6B14-B2A8-ADB0F0160581

treatment provided by

Plazi

scientific name

Botrychium lanceolatum (S. G. Gmel.) Angstr .
status

 

Botrychium lanceolatum (S. G. Gmel.) Angstr. View in CoL

Lanzettliche Mondraute

Art ISFS: 63200 Checklist: 1006980 Ophioglossaceae Botrychium Botrychium lanceolatum (S. G. Gmel.) Angstr.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 5-15 cm hoch. Sporangienstand rispig, kurz gestielt, Stiel kürzer als der sterile Teil, dieser etwa in der Mitte der Pflanze stehend, nicht oder sehr kurz gestielt, 1-5 cm lang und etwas weniger breit, 1-2fach gefiedert, mit 3-4 nach vorn gerichteten Fiederpaaren, Abschnitte 2. Ordnung länglich-lanzettlich, spitz oder stumpf, aber nicht abgerundet oder gestutzt. Ganzer steriler Teil fleischig-starr, ungestielt, kahl.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Trockene, kalkarme Rasen und Weiden, Moränen / subalpin-alpin / GR, TI, VS

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Arktisch-alpin

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 222-523.g.2n=90

Status

Status IUCN: Vom Aussterben bedroht

Nationale Priorität: 1 - Sehr hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, isolierte Vorkommen Bewirtschaftungsänderungen (insbesondere Vergandung), Verbuschung Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, Wege, Rastplätze u. a) Eutrophierung ( Düngung) Konkurrenzpflanzen, dichtere Vegetation Sammeln Frass (Vieh), Tritt

Ökologie

Lebensform Geophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.3.5 - Borstgrasrasen (Nardion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F mässig trocken Lichtzahl L sehr hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R sauer (pH 3.5-6.5) Temperaturzahl T subalpin ( Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Botrychium lanceolatum (S. G. Gmel.) Angstr.

Volksname Deutscher Name: Lanzettliche Mondraute Nom français: Botryche lancéolé Nome italiano: Botrichio lanceolato

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Vom Aussterben bedroht

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpennordflanke (NA) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpensüdflanke (SA) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) C2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) C2a(i)
Westliche Zentralalpen (WA) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) C2a(i)

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 1 - Sehr hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
ZG Vollständig geschützt (01.10.2013)
Schweiz Vollständig geschützt

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, isolierte Vorkommen Schutz aller Populationen (Mikroreservate) Detailkartierung und Bestandskontrollen ( alljährliche Überwachen, Mission PopCount) Periodisches Absuchen der erloschenen Vorkommen Bewirtschaftungsänderungen (insbesondere Vergandung), Verbuschung Extensive Bewirtschaftung beibehalten ( späte Mahd, extensive Weide), Bestand darf weder zu stark beschattet noch zu dicht werden Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, Wege, Rastplätze u. a) Priorität der Fundstellen vor Bau- und Freizeitvorhaben Eutrophierung ( Düngung) Keine Düngung im Bereich der Vorkommen Konkurrenzpflanzen, dichtere Vegetation Reduktion der unmittelbaren Konkurrenzpflanzen Auflockern der Vegetation Sammeln Allfällige Vorkommen nur den zuständigen Fachstellen bekanntgeben Frass (Vieh), Tritt Gegebenenfalls Bestände einzäunen und sorgfältig pflegen Als letzter Ausweg, Individuen mit Drahtgeflecht schützen In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz K. Horn, P. Sackwitz & T. Wilhalm, 2005: Die Verbreitung seltener Mondrauten ( Botrychium spp., Ophioglossaceae, Pteridophyta ) in Südtirol und dem angrenzenden Trentino (Italien), Gredleriana Vol. 5, pp. 59 - 84

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