Acanthechiniscus distinctus (Mihelcic, 1951)

Vuori, Tommi, Massa, Edoardo, Calhim, Sara & Vecchi, Matteo, 2020, Tardigrades of Finland: new records and an annotated checklist, Zootaxa 4851 (3), pp. 477-521 : 483-484

publication ID

https://doi.org/ 10.11646/zootaxa.4851.3.3

publication LSID

lsid:zoobank.org:pub:FA88FCB6-0558-4419-AA00-AB22A429728E

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.4476325

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BE0F9513-4B42-FFD5-FF58-54D5FDF7187D

treatment provided by

Plazi

scientific name

Acanthechiniscus distinctus
status

 

Acanthechiniscus distinctus View in CoL (Mihelčič, 1951)

Original:

Pseudechiniscus distinctus n. sp. Abb. 5.

1) Systematisch möche ich die neue Art in die Nähe von P. victor stellen. Sie ist mittelgross, rotbraun gefärbt und hat schwarzes Augenpigment. Die Platten, sonohl die Rumpfplatten, wie die Schaltplatten sind fein granuliert. Die Granula unregelmässig verstreute Grübchen.

2) Die drei Schaltplatten sind nicht geteilt; die Teilung dieser wird aber durch schmale, nicht granulierte Felder vorgetäuscht. Bei der I. und II. Schaltplatte ist der rostrale Teil nicht granuliert, bei der III. abert liegt zwischen dem rostralen und kaudalen Teile ein schmales nichtgranuliertes Feld.

3) Bei der II. und die III. Rumpfplatte wird, wie bei Schaltplatten, die Teilung durch nicht ganulierte Felder vorgetäuscht.

4) Die Pseudosegmentalplatte, die nur bei vollkommen erwachsenen Stücken gut zu erkennen ist, zeigt keine longitudinale Teilung, bildet also einen ungeteilten Halbring. Die kaudale Rumpfplatte hat Kleeblattkerben.

5) Bei A findetsid als lateraler Anhang ein langer cirrus; lateral bei b, c, d und dicht hinter der pseudosegmentalen Platte zwischen der Pseudosegmentalenplatte und der Endplatte, dann dorsal bei c und d, dorsolateral bei c, d und am hinteren Rande der pseudosegmentalen Platte sind Anhänge zu verzeichnen. Von diesen haben wir: lateral bei c und d mittellange Dorne oder auch Haare; der Anhang hinter der pseudosegmentalen Platte ist stets ein langes Haar; dorsal bei c und d sind die Anhänge stets mittellange Dornen; dorsolateral treten bei c und d und der pseudosegmentalen Platte kurze, spitze Dornen auf. Die lateralen Anhänge entspringen nicht am hinteren Ende der Rumpfplatten, sondern unter denselben.

6) Neben dieser von mir zum Typus der Art gewählten Form, habe ich in derselben Tardigradenpopulation noch folgende Variationen derselben Art feststellen können: Stücke ohne Anhang bei b; Stücke ohne lateralen Anhang bei b, c und d; Stücke bei denen die lateralen Anhänge bei b, c und d als kurze Dornen ausgebildet waren; Stücke, bei welchen der dorsale Anhang bei c als kurer Dorn zu sehen war, und Stücke, bei welchem der dorsale Dorn bei c mittellang, der bei d aber kurz war.

7) Die Beine sind lang und mit kräftigen Krallen versehen. Am vierten Beinpaar liegt and der Aussenseite eine kleine Papille. Die Dornfalte ist aus zahlreichenm ungleich grossen, in unregelmässigen Abständen verteilten Dornen gebildet. Die Innenkrallen haben Nebenhacken.

8) Die Art habe ich aus Flechten und Moosen von kristallinen Felsrücken der Schäre (Twarmine, Schäre Roohlmen in Südfinnland unweit von Hängo) gesammelt. Am zahlreichsten waren sie in Flechten zugleich mit Macrobiotus hufelandi , M. intermedius und Hypsibius (Calohypsibius) ornatus . In Moosproben, die nicht mit Flechten durchwachsen waren, fand ich fast keine P. distinctus . Die Probe wurde mir von Doz. Dr. Ing. Herbert Franz zugeschickt.

1. Pseudosegmentalplatte ungeteilt 2.

Pseudosegmentalplatte geteilt.

2. Ausser dem cirrus lateralis, dem Haar bei a, keine weiteren lateralen oder dorsalen Anhänge.

Ausser dem cirrus lateralis, dem Haar bei a, noch weiter laterale oder dorsale Anhänge 3.

3. Lateral 5 Haare vorhanden P. distinctus .

Lateral weniger als 5 Haare vorhanden.”

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