Viola biflora L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Violaceae, Birkhaeuser Verlag : 737

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B6E052B2-8ABF-FCFA-EF5D-D9C67A3DDCD3

treatment provided by

Donat

scientific name

Viola biflora L.
status

 

Viola biflora L.

Zweiblütiges Veilchen

Ausdauernd, mit dünnem Rhizom; 5-20 cm hoch. Stengel deutlich ausgebildet, aufsteigend oder aufrecht, un verzweigt, kahl, 2-4 blätterig. Blätter jederseits mit 6-20 Zähnen, nierenförmig, im größten Durchmesser bis 4 cm, zerstreut behaart (unterseits besonders auf den Nerven). Nebenblätter klein, 1/20- ¼ so lang wie die Blätter (mit Stiel), lanzettlich, grün, frei, ganzrandig, kahl oder am Rande mit kurzen Haaren. Blüten nicht duftend. Blütenstiele 1-2mal so lang wie die nächststehenden Blätter, kahl. Vorblätter rückgebildet. Kelchblätter spitz, kahl oder am Rande mit kurzen Haaren, mit den sehr kurzen Anhängseln 4-6 mm lang. Kronblätter gelb, die seitlichen am Grunde mit dunkeln Strichen, nicht behaart, schräg aufwärts gerichtet; unterstes Kronblatt mit dunklen Strichen gegen den Kronschlund, etwa 2mal so lang wie die Kelchblätter, mit dem Sporn 8-15 mm lang; Spreite des untersten Kronblattes ½ -⅔ so breit wie lang; Sporn gerade, gelb, ⅕- ¼ so lang wie der Rest des Kronblattes, etwa 2mal so lang wie die Kelchblattanhängsel. Griffel an der Spitze verdickt, mit 2teiliger Narbe. Frucht an aufrechtem Stiel, spitz kahl. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 12: Material aus botanischem Garten (Clausen 1926), aus Japan (Miyaji 1929), aus Polen (Skalinska et al. 1959), von der Halbinsel Kola und aus Kamtschatka (Sokolovskaya und Strelkova 1960, Sokolovskaya 1963), aus Finnland (Sorsa 1963, Laane 1967). Sokolovskaya und Strelkova (1962) zählten an Material aus der Sowjetunion auch 2n = 18.

Standort. Subalpin und alpin, selten montan und kollin. Feuchte, nährstoffreiche, oft kalkhaltige, humose Böden in luftfeuchten Lagen. Hochstaudenfluren, Erlengebüsch, unter Felsen und Steinen, Bachränder.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Fast in der gesamten arktischen Zone und in den meisten Gebirgen Eurasiens und Nordamerikas. Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965). - Im Gebiet: Südlicher Jura ( nordostwärts bis zur Dent de Vaulion und zum Doubstal im Kt. Neuenburg), Alpen und Alpenvorland; häufig.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Lepidoptera

Family

Hesperiidae

Genus

Viola

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF