Rosa montana Chaix

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Rosaceae, Birkhaeuser Verlag : 449

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD366D9A-1C99-2130-33E9-1CA823787D1E

treatment provided by

Donat

scientific name

Rosa montana Chaix
status

 

Rosa montana Chaix

Berg-Rose

Strauch 0,7-3 m hoch, weit ausladend, meist einzeln, nicht Kolonien bildend. Stamm und Zweige mit gleichartigen, gebogenen bis geraden, im Querschnitt rundlichen, erst am Grunde plötzlich verbreiterten Stacheln, gelegentlich Zweige ohne Stacheln. Blätter an den Blütenzweigen 7- und 5 zählig; Teilblätter oval, 2-5 cm lang, meist 1½ mal so lang wie breit, größte Breite oft über der Mitte, gegen den Grund keilförmig verschmälert und an der Spitze breit abgerundet, doppelt gezähnt, im untersten Drittel oft ohne Zähne, mit Stieldrüsen an den Zähnen, oberseits grün oder blaugrün, kahl, unterseits heller grün, ohne Haare, jedoch oft auf Mittel- und Seitennerven mit Stieldrüsen; Blattstiel mit Stieldrüsen und Stachelborsten, ohne Haare. Hochblätter oft länger als die Blütenstiele, am Rande mit Drüsen. Blütenstand meist 1 blütig. Blütenstiele 1-2 cm lang, sehr dicht mit Stieldrüsen und Drüsenborsten besetzt. Blütendurchmesser 3-4 cm. Kelchblätter ganzrandig oder die beiden äußern mit 1 - 2 Paaren fadenförmiger Abschnitte, nach der Blüte aufge- richtet, nicht vor der Fruchtreife abfallend, dicht mit Stieldrüsen besetzt, außerseits nicht behaart, so lang oder länger als die Kronblätter. Kronblätter fleischrot. Griffel ein weißwolliges Köpfchen bildend. Reife Frucht ellipsoidisch bis kugelig, wie die Blütenstiele mit Drüsen besetzt, rotbraun. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 35: Material aus botanischen Gärten; 21 univalente und 14 bivalente Chromosomen (Hurst 1925Hurst 1928Hurst 1931, Harrison in Tischler 1950).

Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Trockene, steinige, kalkhaltige und kalkfreie Böden, an felsigen Hängen und Geröllhalden.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Spanische Gebirge (Sierra Nevada), Alpen ( ostwärts bis Gardaseegebiet), Jura, Apennin, Sizilien, Griechenland, Nordafrika (Algier). - Im Gebiet: Jura ( Salève, Tête de Rang, Neuenburg), Alpen (Savoyen, Aostatal, Wallis, Misox?, Bergell, Bormio, Vintschgau).

Bemerkungen. R. montana wird sonst in die Subsektion Eucaninae Crépin gestellt, müßte nach unserer Einteilung also in die Artengruppe der R. canina eingeordnet werden. Weil die Kelchblätter ganzrandig sind oder nur gelegentlich die beiden äußern Kelchblätter 1-2 Paare fadenförmiger Abschnitte haben, ist R. montana aus der Artengruppe herausgenommen worden: Es soll dadurch die Bestimmung erleichtert werden.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Rosales

Family

Rosaceae

Genus

Rosa

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