Agave L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 585

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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https://treatment.plazi.org/id/ACD95C49-32F3-93C7-DFF7-9A4D73CFC4F6

treatment provided by

Donat

scientific name

Agave L.
status

 

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Agave

Ausdauernd; keine Zwiebel vorhanden; Pflanze erst nach vielen Jahren blühend und dann absterbend. Blätter grundständig, auf kurzem Stamm eine Rosette bildend, lanzettlich, 1-2 m lang und bis 20 cm breit, fleischig, steif, hart, meist mit Stachel an der Spitze und oft auch an den Rändern mit Stacheln. Blütenstand 2-15 m hoch, rispig, vielblütig, oft auch Bulbillen tragend. Blüten trichterförmig, nickend, gelblich bis weiß. Perigonblätter 6, in eine kurze Röhre verwachsen. Staubblätter 6. Frucht eine Kapsel.

Die Gattung Agave umfaßt nach Berger (aus Engler und Prantl 1930) 274 Arten; das Zentrum der Gattung liegt in Mexiko; das natürliche Verbreitungsgebiet reicht nordwärts bis Utah, Indiana, Missouri und Florida, umfaßt weiter die Westindischen Inseln und das nördliche Südamerika. Von vielen Arten sind die Blüten nicht bekannt. Mehrere Arten werden als wichtige Faserpflanzen in den heißen und trockenen Gegenden der Alten und Neuen Welt in großen Plantagen angebaut.

Die Gattung Agave wird neuerdings zusammen mit der Gattung Yucca zur Familie der Agavaceae vereinigt.

Chromosomengrundzahl ist n = 30. Polyploidie ist häufig (bis hexaploid, 2n = 180). Pentaploide sind steril. Auch aneuploide Chromosomenzahlen bekannt. Diploide Arten haben ein kleines Verbreitungsgebiet und wurden bisher nur in Zentralmexiko gefunden (alles nach Granick 1944 und Cave 1964).

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