Cynoglossum creticum Miller

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 55

Cynoglossum creticum Miller

( C. pictum Aiton )

Kretische Hundszunge

Unterscheidet sich von C. officinale (Nr. 1) durch folgende Merkmale: Pflanze dichter behaart (Stengel filzig und Blätter seidig glänzend); Blätter ohne deutliche Seitennerven; Kelchzipfel stumpf; Blütenstiele nach der Blüte nickend; Krone zuerst hellrosa, später rotviolett mit dunkleren Adern; Teilfrüchte ohne Randwulst, überall dicht mit Stacheln besetzt, die an der Spitze Widerhaken tragen. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus botanischen Gärten (Strey 1931, Britton 1951), aus Frankreich (Delay 1970b).

Standort. Kollin. Trockene, stickstoffreiche Böden in warmen Lagen. Dämme, Schuttstellen, Wegränder. Unkrautgesellschaften.

Verbreitung. Mediterran-westasiatische Pflanze: Ganzes Mediterrangebiet ( nordwärts bis Dép. Ain, Alpensüdfuß, Veltlin, Trient, südliche Balkanhalbinsel, Krim); ostwärts bis Zentralasien. - Im Gebiet: Dép. Ain, Alpensüdseite (z. B. Comerseegebiet, Veltlin, südliche Bergamasker Alpen); sonst selten adventiv.