Stenus meyi, Puthz, 2013

Puthz, V., 2013, Übersicht über die orientalischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE 1797 (Coleoptera, Staphylinidae) 330. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 45 (2), pp. 1279-1470 : 1371-1372

Stenus meyi nov.sp.

Material: Holotypus (): Philippinen: Negros: Patak NR, 750m, 20.-25.V.1996, W. Mey: im ZMB.

Beschreibung: Schwarz, Elytren mit einem sehr kleinen runden, rötlichen Fleck, stark glänzend, Stirn mässig fein und sehr weitläufig, Pronotum grob und ziemlich dicht, Elytren grob, mässig dicht, querrugos punktiert, Abdomen von vorn bis hinten fein und sehr weitläufig punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Fühler braun. Kiefertaster rötlichgelb. Beine braun, Schenkelbasen, Schienen zur Spitze und Tarsen aufgehellt. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, dünn beborstet. Abdomen mit sehr schmalen Paratergiten, 7. Tergit mit apikalem Hautsaum, 4. Tarsenglied sehr lang, sehr schmal gelappt. Oberseite ohne Netzung, stark glänzend.

Länge: 6,5mm (ausgezogen) (Vorderkörperlänge: 3,3mm).

PM des HT: HW: 58; DE: 29; PW: 36; PL: 43; EW: 56; EL: 52; SL: 39.

Männchen: Beine einfach. Vordersternite einfach. 6. und 7. Sternit in der Mitte feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, Hinterrand einfach. 8. Sternit mit breitem, im Grunde gerundetem Ausschnitt im hinteren Fünftel des Sternits (17: 95). 9. Sternit apikolateral spitz. 10. Tergit am glatten Hinterrand abgerundet. Aedoeagus wie bei S. banghaasi BERNHAUER und bei S. electrinotatus nov.sp., Medianlobus vorn in eine lange dünne Spitze ausgezogen; Parameren wenig länger als der Medianlobus, innen über ihre gesamte Länge beborstet.

Weibchen: Unbekannt.

Differenzial diagnose: Diese neue Art ist die Schwesterart des S. banghaasi BERNHAUER (Luzon, Basilan, Mindoro, Mindanao) und sieht ihm auch in allen Punkten prinzipiell sehr ähnlich. Sie unterscheidet sich aber von ihm durch viel kleinere Elytrenmakel (diese kann leicht übersehen werden; sie ist nur etwa so gross wie zwei grobe Elytrenpunkte zusammengenommen), auch ist das Abdomen nur so flach genetzt, dass man es als "glatt" durchgehen lassen kann. Vom ebenfalls sehr nah verwandten S. electrinotatus nov.sp. unterscheidet sie sich sofort durch ihre kleinere Elytrenmakel und das ungenetzte Abdomen.

Etymologie: Diese Art ist ihrem Sammler, Herrn W. Mey gewidmet.