Stenus angustitarsis, Puthz, 2013

Puthz, V., 2013, Übersicht über die orientalischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE 1797 (Coleoptera, Staphylinidae) 330. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 45 (2), pp. 1279-1470 : 1387-1388

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5300922

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5308245

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A92887EE-FFC1-7043-FF72-FDB25E7D738D

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus angustitarsis
status

sp. nov.

Stenus angustitarsis View in CoL nov.sp.

( Abb. 292 View Abb )

Material: Holotypus (): Indonesien: W Sumbawa, Batudulang , 30 km S of Sumbawa Besar , 1000m, 10.II.1994, Bolm: im SMNS.

Beschreibung: Makropter,schwarz,schwachglänzend,Vorderkörpergrobund dicht, Abdomen vorn grob, hinten fein, dicht punktiert; Beborstung kurz, wenig auffällig. Fühler hellbraun. 1. Glied der Kiefertaster gelb, 2. Glied hellbraun, 3. Glied mittelbraun. Beine dunkelbraun, Tarsen heller braun. Clypeus schwarz, Oberlippe braunschwarz, ziemlich dicht beborstet. Abdomen seitlich gerandet, 4. Tarsenglied gelappt.

Länge: [2,8.-] 3,5mm (Vorderkörperlänge: 1,6mm.

PM des HT: HW: 27; DE: 13,5; PW: 20; PL: 21; EW: 29; EL: 28,5; SL:_ 23.

Männchen: Beine einfach. Vordersternite einfach. 7. Sternit in der hinteren Mitte feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit ( Abb. 292c View Abb ). 9. Sternit ( Abb. 292d View Abb ). 10. Tergit am glatten Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 292a View Abb ), beim HT ausgestülpt, Medianlobus vorn zugespitzt, Ausstülphaken unverbunden ( Abb. 292b View Abb ), Innensack distal stärker sklerotisiert; Parameren länger als der Medianlobus, an ihren Spitzen löffelförmig erweitert, mit ca. 12 kräftigen, kurzen Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf etwas schmäler als die Elytren, Stirn wenig breit, insgesamt ziemlich flach, Längsfurchen breit, wenig tief, Mittelteil gut so breit wie jedes der Seitenteile, sehr wenig erhoben, etwa die Höhe der Augeninnenränder erreichend; Punktierung grob und sehr dicht, die grössten Punkte erreichen den mittleren Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall viel kleiner als die Punktradien. Fühler kurz, zurückgelegt nicht den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum etwa so lang wie breit, hinter der Mitte am breitesten, von dort nach vorn flach konvex, nach hinten flach konkav verengt; keine Eindrücke; Punktierung so grob und so dicht wie auf der Stirn. Elytren subquadratisch, fast so lang wie breit, Schultern eckig, Seiten ganz schwach konvex, im hinteren Fünftel mässig eingezogen, Hinterrand breit ausgerandet; Naht- und Schultereindruck sehr flach; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, ebenfalls sehr dicht. Abdomen ellipsoid, deutlich, schmal gerandet, Paratergite des 4. Tergits fast so breit wie das 2. Fühlerglied, etwas ventrad gerichtet, basale Querfurchen der ersten Tergite mässig tief, 7. Tergit mit apikalem Hautsaum; Punktierung vorn fast so grob und so dicht wie neben den Augen, hinten feiner, auf dem 7. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie die Facetten am Augeninnenrand, ihre Abstände aber immer noch kleiner als die Punkte. Beine kräftig, Hintertarsen gut zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied fast so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, fast doppelt so lang wie das Klauenglied; das 4. Glied ist kurz und schmal gelappt. 7.-10. Tergit deutlich genetzt, Punktzwischenräume am übrigen Abdomen glänzend glatt; Elytren mit Netzungsspuren, Pronotum und Stirn netzungsfrei.

Differenzial diagnose: IchstelledieseneueArtindie S. virgula -Gruppe. Manche der heute hierher gestellten Arten müssen nach genauerer Kenntnis vermutlich anderen Gruppen zugeteilt werden. Vor allem kommt dafür die vielgestaltige S. cephalotes -Gruppe ( NAOMI 2012) infrage.

Sie steht hier den Arten S. yasuakii PUTHZ (Yunnan) und S. perfidiosus PUTHZ ( Vietnam) nahe. Von ersteren unterscheidet sie sich durch grössere Elytren, vom zweiten durch weniger dicht punktiertes Abdomen, von beiden durch dunklere Beine und die Sexualcharaktere (unterschiedlich geformte Ausstülphaken des Medianlobus).

Etymologie: Wegen der schmalen Tarsen und des auch nur kurz gelappten 4. Tarsengliedes nenne ich diese neue Art " angustitarsis " (Lat. = mit schmalen Tarsen).

SMNS

Germany, Stuttgart, Staatliches Museum fuer Naturkunde

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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