Stenus ancoratus, Puthz, 2013

Puthz, V., 2013, Übersicht über die orientalischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE 1797 (Coleoptera, Staphylinidae) 330. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 45 (2), pp. 1279-1470 : 1311-1312

publication ID	https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5300922
DOI	https://doi.org/10.5281/zenodo.5307891
persistent identifier	https://treatment.plazi.org/id/A92887EE-FF8D-700F-FF72-FB3058F472FC
treatment provided by	Marcus
scientific name	Stenus ancoratus
status	sp. nov.

Treatment

Stenus ancoratus View in CoL nov.sp. ( Abb. 151 View Abb )

Material: Holotypus (): Laos: Champasak prov., Bolaven plateau, Muang Paxong , Ban Thongvay , 15 o 14.398’N, 106 o 31.806’E, 1000-1200m, disturbed primary forest, 7.-16.VI.2008, Solodovnikov & Pedersen. GoogleMaps 1 - Paratypus: Khammouane prov., Ban Khounkham ( Nahin ), 18 o 13.027’N, 104 o 30.880’E, 300m, disturbed primary forest, 17.-18.VI.2008, idem.- HT im ZMK, PTincP. GoogleMaps

Beschreibung: Schwarz, schwach schimmernd, grob und sehr dicht, getrennt punktiert, kurz, glänzend beborstet. Kiefertaster rötlichgelb, 2. und 3. Glied zur Spitze etwas dunkler. 1. Fühlerglied und Fühlerkeule braun, Mittelglieder rötlichbraun. Beine rötlichbraun, die Schenkelspitzen und das Klauenglied gebräunt. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, dicht, glänzend beborstet.

Länge: 2,7-3,3mm (Vorderkörperlänge: 1,5-1,6mm).

PM des HT: HW: 25; mDE: 15; PW: 19; PL: 21; EW: 27; EL: 28; SL: 22.

Männchen: 8. Sternit mit breitrundem Ausschnitt etwa im hinteren Vierzehntel des Sternits. 9. Sternit apikal gesägt. 10. Tergit apikal in einen kleinen Anker auslaufend ( Abb. 151 View Abb ). Aedoeagus mit lang-spitzwinklig verengtem Medianlobus wie bei vielen Verwandten, Innenbau ohne auffällige Sondermerkmale; Parameren deutlich kürzer als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 8 mässig langen Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf etwas schmäler als die Elytren, Stirn breit, aber nicht auffällig breit, Augeninnenränder mässig konkav, Stirnmitte sehr breit und sehr flach erhoben, etwas höher als die seitlichen Längsfurchen (also kein deutlich erkennbarer, abgesetzter Mittelteil vorhanden); Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall kleiner als die Punktradien. Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumviertel reichend, vorletzte Glieder etwas länger als breit. Pronotum wenig länger als breit, ohne auffällige besondere Merkmale, Punktierung so grob wie auf der Stirn, fast noch dichter. Elytren kaum länger als breit, subquadratisch, Punktierung etwas gröber als am Pronotum, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes. Abdomen zylindrisch, grob und sehr dicht punktiert, vorn mindestens so grob wie auf der Stirn, hinten feiner: auf dem 7. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktabstände höchstens so gross wie die Punktradien, das 10. Tergit ist fein und weitläufig punktiert. Das 8. Tergit zeigt Netzungspuren, das 10. Tergit ist flach genetzt.

Differenzial diagnose: DieseneueArtunterscheidetsichvon allen anderen bisher bekannten Arten der S. rorellus -Gruppe durch die Gestalt ihres 10. Tergits, s. a. die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Wegen ihres ankerförmigen 10. Tergits nenne ich diese Art " ancoratus " (Lat. = mit einem Anker versehen).