Silene acaulis (L.) Jacq.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/A8FB86FD-CCCC-40E9-55DE-FADEAB082D53 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Silene acaulis (L.) Jacq. |
status |
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Silene acaulis (L.) Jacq. View in CoL View at ENA
Stengelloses Leimkraut
Ausdauernd, dichte, flache Polster bildend, 1-3 cm hoch, kahl (nur die Blätter am Rande meist bewimpert), mit zwittrigen, ♂ oder ♀ (kleineren) Blüten. Stengel unverzweigt, sehr kurz, dicht dachziegelartig beblättert, nicht klebrig. Blätter sehr schmal lanzettlich, 5-12 mm lang, 5-15mal so lang wie breit. Blüten einzeln am Ende des Stengels. Blütenstiele bis 3 cm lang, nicht geflügelt. Kelch 4-8 mm lang, am Grunde plötzlich verschmälert, grün oder rötlich, kahl, 10nervig; Kelchzähne ⅓- ½ so lang wie der verwachsene Kelchteil. Kronblätter 6-14 mm lang, meist 2-3 mm breit, purpurrot, vorn ausgerandet bis wenig tief 2teilig, am Schlundeingang mit sehr kurzer, 2teiliger oder ohne Schuppe. Griffel 3. Kapsel 6-13 mm lang, 1 ¼ -2mal so lang wie der Kelch, sich mit 6 aufrechten oder abstehenden Zähnen öffnend, im Kelch sehr kurz gestielt. Samen etwa 1 mm im Durchmesser. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Material von vielen Stellen Europas (Blackburn 1928, Löve und Löve 1956b, Blackburn und Morton 1957, Sokolovskaya und Strelkova 1960, Sorsa 1963, Favarger 1965, Skalinska et al. 1966); weitere Autoren bei Löve und Löve 1961), aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958), aus den Rocky Mountains (Wiens und Halleck 1962, Packer 1964).
Standort. Alpin, seltener subalpin. Steinige, lockere, offene, meist kalkhaltige Böden. Steinige Rasen, Grate, Schutthänge.
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Arktische Gebiete Europas ( einschließlich Island), West- und Ostasiens, Grönlands und Nordamerikas; Rocky Mountains; nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Alpen, Apennin, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel; Kamtschatka, Alëuten. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Alpen; häufig.
Bemerkungen. S. acaulis s.l. (inkl. S. exscapa, Nr. 25) ist in ihrem ganzen Verbreitungsgebiet polymorph, und mehrere Unterarten wurden beschrieben (auch im Alpengebiet). Wie weit die Art unterteilt werden kann, müssen Untersuchungen im ganzen Verbreitungsgebiet zeigen. Nach Fernald (1950) gehören die Pflanzen des östlichen Nordamerika zu S. exscapa (Nr. 25).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.