Saxifraga L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Saxifragaceae, Birkhaeuser Verlag : 301-273

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A599DFDE-698A-5583-E228-7DA1894AD678

treatment provided by

Donat

scientific name

Saxifraga L.
status

 

Saxifraga L.

Steinbrech

Ausdauernde, seltener 1- oder 2 jährige, oft niedrige, meist rasen- oder polsterbildende Kräuter. Sterile Triebe fast immer vorhanden; keine solchen Triebe bei 1 jährigen Arten. Blätter meist wechselständig, seltener gegenständig, ganzrandig, gezähnt oder radiär geteilt (nie fiederteilig). Stengel aufrecht oder niederliegend. Blüten meist in rispigen oder traubigen Blütenständen, seltener Blütenstand 1 blütig. Blüten bei unsern einheimischen Arten aktinomorph (bei S. stellaris gelegentlich deutlich zygomorph). Kelchblätter und Kronblätter je 5, selten 4 oder 6. Kelchblätter meist den Kronblättern anliegend, seltener abstehend oder zurückgebogen. Kronblätter die Kelchblätter meist überragend, oval, selten spitz oder ausgerandet, am Grunde sehr schmal, weiß, gelb oder rot, oft punktiert. Staubblätter 10, selten 8; keine Staminodien. Fruchtblätter 2, selten 3-5, wenigstens am Grunde verwachsen, bei einigen Arten typisch oberständig, bei den meisten Arten fast oberständig bis fast unterständig und dann mit dem entsprechend ausgebildeten Kelchbecher (auf dessen Rand die Kelchblätter sitzen) verwachsen (Arten mit oberständigen Fruchtblättern viele wie Fruchtblätter, nach der Blüte spreizend.

Die Gattung Saxifraga umfaßt nach der heute noch grundlegenden Monographie von Engler und Irmscher (1916 1919) ca. 300 Arten; viele davon sind seither weiter gegliedert worden, so daß die Artenzahl heute ca. 1200 beträgt. Die Gattung Saxifraga ist in den arktischen, subarktischen und gemäßigten Gebieten der nördlichen Hemisphäre verbreitet (wenige Arten in den Anden Südamerikas) und besiedelt die verschiedensten Standorte. Vor allem 1 jährige Arten dringen in wärmere Gebiete ein. Der größte Teil der Arten sind Gebirgspflanzen. Verbreitungskarten der ENGLERSchen Sektionen und von vielen Arten von Engler (1916).

Chromosomengrundzahlen n = 8, 9, 10, 11, 13, 14, 17, 19 (Hamel 1953). Polyploide Reihen, auch innerhalb derselben Art. Bei einigen Arten (z. B. S. rosacea ) auch aneuploide Chromosomenzahlen. Störungen in der Pollenmeiose bei bulbillentragenden Arten ( S. granulata und S. cernua ; S. bulbifera ist nicht untersucht) und bei S. moschata und S. exarata festgestellt; die Ursachen sind nicht bekannt.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF